
Blake Monroe, die Wrestling-Welt lange Zeit unter dem Namen Mariah May kannte, wagte im Sommer 2025 einen großen Schritt in ihrer Karriere. Nachdem ihr Vertrag bei All Elite Wrestling (AEW) im Mai auslief, entschied sich die britische Wrestlerin, ein neues Kapitel bei WWE NXT zu beginnen. Ihr Debüt am 3. Juni 2025 sorgte für großes Aufsehen, da viele Fans überrascht waren, dass sie AEW nach einer erfolgreichen Phase verließ, in der sie als charismatische und ehrgeizige Persönlichkeit viele Anhänger gewonnen hatte.
In einem ausführlichen Gespräch mit Bully Ray bei Busted Open Radio gab Monroe tiefe Einblicke in ihre Gedankenwelt und erklärte die Beweggründe hinter ihrem Wechsel. Sie betonte, dass sie bei AEW viele positive Erfahrungen gesammelt habe, sich aber am Ende in einer kreativen Sackgasse befand. „Ich hatte eine fantastische Zeit und habe Dinge getan, auf die ich sehr stolz bin. Doch als mein kurzer Vertrag auslief, merkte ich, dass ich an einem Punkt angekommen war, an dem ich alles erzählt hatte, was ich dort erzählen konnte. Ich fragte mich: Ist das wirklich alles, was ich will?“, reflektierte Monroe.
Diese Selbstreflexion führte dazu, dass sie verschiedene Optionen in Betracht zog. Eine davon war eine Rückkehr nach Japan, wo sie bereits bei STARDOM wertvolle Erfahrungen gesammelt hatte. „Ich habe tatsächlich mit Japan gesprochen, niemand wusste das. Es war eine Möglichkeit, die ich ernsthaft erwogen habe“, erklärte sie. Der Gedanke, erneut dort zu arbeiten, reizte sie, da sie die japanische Wrestling-Kultur sehr schätzt. Dennoch kam schließlich alles anders, als Freunde und Wegbegleiter ihr rieten, mit WWE in Kontakt zu treten.
Eine schwere, aber bewusste Entscheidung
Anfangs stand die WWE für Monroe gar nicht zur Debatte. Sie wollte sich auf das konzentrieren, was sie bereits aufgebaut hatte, und sah keinen unmittelbaren Grund für einen Wechsel. Doch als sie begann, mit den Verantwortlichen der WWE zu sprechen, änderte sich ihre Perspektive. „Ich war beeindruckt davon, wie sehr sich WWE für meine Vision und mich interessierte. Sie sprachen über The Glamour, über das, was mich als Performerin ausmacht. Da wurde mir klar, dass ich hier die Möglichkeit habe, mich auf einer ganz neuen Bühne weiterzuentwickeln“, schilderte Monroe.
Nach intensiven Überlegungen traf sie die Entscheidung, AEW zu verlassen und sich auf ein neues Abenteuer einzulassen. Für sie war klar, dass der Schritt zur WWE keine Flucht war, sondern ein bewusster Neuanfang. „Ich hatte das Gefühl, dass ich bei AEW eine tolle Geschichte erzählt habe. Aber ich wollte mich weiterentwickeln, Neues lernen und Teil einer Umgebung sein, in der Womens Wrestling eine zentrale Rolle spielt. WWE bot mir genau diese Chance“, erklärte sie.
Sie fügte hinzu, dass sie die WWE als eine Plattform sehe, die Frauen eine enorme Bühne bietet, um ihre Fähigkeiten zu zeigen. „In der WWE ist Womens Wrestling nicht nur ein Segment – es ist ein Eckpfeiler. Ich wollte ein Teil davon sein, weil ich glaube, dass hier Geschichten erzählt werden, die das Publikum wirklich berühren.“
Warum Blake Monroe den Namen „Mariah May“ hinter sich ließ
Ein besonders emotionaler Aspekt ihres Neuanfangs war die Entscheidung, ihren alten Ringnamen Mariah May aufzugeben. Der Name war in der Wrestling-Welt fest mit ihrer Identität bei AEW verbunden, doch Monroe wollte bewusst einen klaren Schnitt machen. „Ich hatte das Gefühl, dass der Name Mariah May eine abgeschlossene Geschichte war. Es ist cool, dass sie gewissermaßen gestorben ist. Ich bin stolz auf das, was ich mit diesem Namen erreicht habe, aber es war Zeit, weiterzugehen“, erklärte sie.
Interessanterweise ist „Mariah“ ihr echter Vorname – etwas, das sie im Nachhinein bereut. „Ich wünschte, ich hätte meinen echten Namen nie im Wrestling verwendet. Es fühlt sich seltsam an, wenn Leute ihn in diesem Kontext sagen. Jetzt habe ich die Chance, etwas völlig Neues zu schaffen“, so Monroe.
Der neue Name Blake Monroe entstand aus einer tief persönlichen Verbindung. „Meine Nichte heißt Blake. Wir haben früher immer gemeinsam WWE geschaut. Sie ist auf dem Bett herumgesprungen, wenn ihr Lieblingswrestler kam, und hatte diese unbändige Freude. Als WWE mich fragte, ob ich meinen Namen ändern würde, sagte ich sofort ja – und wusste, dass es dieser Name sein sollte“, erzählte sie mit einem Lächeln.
Der Nachname „Monroe“ begleitet sie schon seit vielen Jahren. „Monroe war der erste Wrestling-Name, den ich jemals aufgeschrieben habe – das war 2017, lange bevor ich überhaupt im Ring stand. Ich fand, dass er etwas Starkes und Glamouröses hat. Die Kombination mit Blake hat für mich sofort Sinn ergeben.“
Die Bedeutung hinter ihrem neuen Namen
Blake Monroe erklärte, dass sie mit ihrem neuen Namen eine bestimmte Symbolik verbinde. „Blake ist ein Unisex-Name. Er klingt kraftvoll, direkt und selbstbewusst. Monroe hat dagegen eine weiche, glamouröse Note. Zusammen ergeben sie für mich das perfekte Gleichgewicht. Ich liebe, dass der Name ein wenig umstritten ist, weil die Leute über mich sprechen – das ist Teil des Business.“
Sie fügte hinzu, dass sie durch den neuen Namen nicht nur ihre Persönlichkeit im Wrestling neu definiere, sondern auch eine Hommage an ihre Familie schaffe. „Meine Nichte ist ein wichtiger Teil meines Lebens, und der Gedanke, sie auf diese Weise zu ehren, bedeutet mir unglaublich viel. Es ist nicht nur ein Name – es ist ein Stück Identität.“
Monroe betonte außerdem, dass sie sich durch den Neuanfang stärker fühle als je zuvor. „Wenn man sich neu erfindet, gibt man ein Stück seiner alten Geschichte auf, aber man gewinnt auch Freiheit. Ich habe das Gefühl, dass ich jetzt genau die Wrestlerin bin, die ich immer sein wollte.“
Ein neues Kapitel voller Möglichkeiten
Seit ihrem Debüt bei WWE NXT hat Blake Monroe eindrucksvoll gezeigt, dass sie mehr ist als nur ein neuer Name. Ihr Auftritt, ihre Präsenz und ihre Leidenschaft für das Wrestling haben schnell Aufmerksamkeit erregt. Viele Beobachter loben ihre Mischung aus Selbstbewusstsein und Anmut, die perfekt in das moderne WWE-Produkt passt.
Monroe sieht in NXT eine echte Chance, sich langfristig zu etablieren und ihre Entwicklung als Performerin fortzusetzen. „Ich möchte, dass die Menschen fühlen, was ich fühle, wenn ich im Ring stehe. Ich will Geschichten erzählen, die bewegen, und ich möchte ein Vermächtnis aufbauen, das bleibt“, sagte sie.
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