Eddie Kingston fordert Fans auf Wrestling nicht als Krieg zwischen AEW und WWE zu sehen

Eddie Kingston zeigt mit seinem Finger

Eddie Kingston gehört zu den authentischsten Persönlichkeiten im Wrestling. Bekannt für seine direkten Aussagen, meldet sich der Publikumsliebling nun mit klaren Worten zurück. Vor seinem großen Auftritt bei AEW All Out sprach Kingston mit CBS Sports über das, was in der Wrestling-Welt seit Jahren für Diskussionen sorgt: den angeblichen „Krieg“ zwischen All Elite Wrestling und World Wrestling Entertainment.

Während viele Fans, Medien und einige Wrestler die beiden größten Wrestling-Promotions regelmäßig miteinander vergleichen und Stärken und Schwächen darstellen, sieht Kingston die Situation deutlich entspannter. Für ihn ist Wrestling keine Frage der Loyalität gegenüber einer einzigen Liga, sondern ein vielfältiges Erlebnis, das am meisten Spaß macht, wenn man es in seiner gesamten Bandbreite verfolgt.

Ein Appell an die Fans: Keine Spaltung, sondern Genuss

Im Interview stellte Kingston unmissverständlich klar, dass die Fans sich nicht zwischen AEW und WWE entscheiden sollten. Vielmehr gehe es darum, Wrestling als Ganzes zu genießen. Beleidigungen oder abwertende Kommentare über die jeweils andere Promotion seien seiner Ansicht nach lediglich ein Teil der Show.

Kingston erklärte, dass seine eigenen Aussagen gegen WWE niemals mit echtem Hass verbunden seien. Wenn er abfällige Bemerkungen mache, dann nur, weil er aktuell Teil eines anderen Teams sei. Er betonte, dass er keine feindliche Haltung gegenüber WWE oder den dort arbeitenden Wrestlern habe, sondern lediglich eine Rolle spiele, die zur Unterhaltung beiträgt.

Respekt für Freunde bei WWE

Besonders wichtig war es Kingston, klarzustellen, dass er viele Freunde bei WWE hat. Diese Freundschaften seien ihm heilig, und er wünsche niemandem in der Branche den Verlust des Arbeitsplatzes. Mit einem Scherz machte er deutlich, wie ernst er es meint: Sollten seine Freunde ihren Job verlieren, müssten sie sich Geld bei ihm leihen, was für ihn selbst ein Problem wäre.

Damit unterstrich Kingston einmal mehr, dass Wrestling zwar ein hart umkämpftes Geschäft ist, echte Beziehungen und Respekt jedoch über allen Rivalitäten stehen. Für ihn sind die persönlichen Bindungen wichtiger als das Image eines Krieges zwischen zwei Unternehmen.

Spaß und Unterhaltung statt Feindseligkeit

Kingston riet den Fans, Wrestling wieder als das zu sehen, was es sein sollte: Unterhaltung und Leidenschaft. Streitigkeiten darüber, welche Liga besser sei, würden den Spaß verderben und dem eigentlichen Sinn des Sports nicht gerecht werden.

Er erinnerte an seine eigene Jugend in den 1990er Jahren. Damals erlebte die Wrestling-Welt einen Boom mit parallelen Highlights bei verschiedenen Promotions. Hätte er sich damals nur auf WWE konzentriert, hätte er die bahnbrechenden Momente der nWo in der WCW, die spektakulären Cruiserweight-Matches oder die Hardcore-Atmosphäre der ECW verpasst. Kingston machte damit deutlich, dass Vielfalt das Wrestling bereichert und Fans mehr gibt, als eine einzelne Liga bieten könnte.

Kingstons Match bei AEW All Out

Am Samstag kehrt Eddie Kingston offiziell in den Ring zurück, wenn er bei AEW All Out auf Big Bill trifft. Das Event findet am selben Tag wie WWE WrestlePalooza statt, doch Kingston selbst misst diesem zeitlichen Zusammentreffen keine besondere Bedeutung bei.

Er zeigte sich sogar überrascht, dass AEW ihn als wichtigen Teil betrachtet. Zwar fühle er sich geschmeichelt, dass seine Präsenz als bedeutsam angesehen werde, doch gleichzeitig mache es ihn nachdenklich, dass er als Figur im Zentrum eines angeblichen „Krieges“ dargestellt werde. Für Kingston sei das alles übertrieben, da es sich in Wahrheit lediglich um Wettbewerb handele.

Der vermeintliche Krieg und die Realität

Kingston stellte klar, dass er den Begriff „Krieg“ zwischen den Promotions für unsinnig hält. Für ihn gehe es im Wrestling um das natürliche Ringen um Marktanteile und darum, dass verschiedene Unternehmen versuchen, sich gegenseitig zu übertreffen.

Er betonte, dass Konkurrenz dem Sport guttut, solange sie nicht zu Feindseligkeit führt. Ein Monopol, bei dem nur eine Liga den gesamten Markt kontrolliert, sei aus seiner Sicht schädlich. Vielfalt hingegen sorge dafür, dass die Wrestler Möglichkeiten hätten und die Fans ein abwechslungsreicheres Produkt genießen könnten.

Mit einem Augenzwinkern stellte Kingston fest, dass es am Ende nicht AEW oder WWE seien, die gewinnen, sondern die Zuschauer. Denn je stärker der Wettbewerb, desto größer die Auswahl und die Qualität der Shows.

Siehe auch: Aktuelle AEW All Out 2025 Matchcard

3 Kommentare

  1. Kann man nur zustimmen. Damit es nämlich zu einem Kampf kommen könnte, bräuchte man einen gleichwertigen Herausforderer. Aber AEW ist WWE in allen Belangen unterlegen.

    • ja vor allem in der eigentlichen Sportart, im Wrestling. Eigentlich bräuchte auch ein Reigns nicht mehr antreten, so ohne gleichwertigen Herausforderer 😀

  2. Bin mir gar nicht so sicher das soooo viele Fans da einen „Krieg“ sehen. Hab eigentlich eher den Eindruck das zunächst Tony Khan diesen „Krieg“ heraufbeschwor, er wurde nicht müde ständig via social media under andersweitig gegen WWE zu schießen wo es nur ging… andere sprangen auf den Zug mit auf, Wrestler, andere Angestellte ect… WWE reagierte auf ähnlichem Niveau…

    Die meisten mit denen ich in Kontakt bin rollen da eigentlich jedesmal nur mit den Augen, ich ebenso. TK und andere benahmen/nehmen sich eher wie gekränkte Kleinkinder.

    Das WWE Shows entgegen von AEW gebucht hat war dann so der letzte „Höhepunkt“ der ganzen Sache… hat man aber wohl auch gemerkt das es zu nix führt da man sich nicht Gegenseitig die Zuschauer nimmt. Wer Samstags AEW schaute, schaut nicht plötzlich WWE weil die am gleichen Tag ne Show machen und umgekehrt… Viel mehr können beide davon profitieren wenn sie an unterschiedlichen Tagen Shows machen weil der Zuschauer so die Möglichkeit hat alles zu sehen… so gibts also eher die Möglichkeit das der geneigte AEW Fan auch mal WWE schaut und umgekehrt. Und das zeigen die Quoten eigentlich auch.

    Eddie hat also absolut recht, das ganze ist Kinderkagge, und viel mehr sollten sowohl AEW als auch WWE einfach nur ein besseres Produkt liefern um sich gegenseitig zu „überbieten“ statt da einen Krieg via social Media ect zu führen.

    Die meisten richtigen Wrestlingfans sehen das jedenfalls so, der Rest sind Trolle, die sind aber meistens zwar die lautesten… aber auch in der Minderheit.

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