WWE bestätigt WrestleMania 43 in Saudi-Arabien: Historisches Großereignis 2027 in Riad – Rückkehr von The Rock im Gespräch

Triple H neben Alalshikh am Podium

Die WWE hat offiziell bekannt gegeben, dass WrestleMania 43 im Jahr 2027 in Riad, Saudi-Arabien stattfinden wird. Damit wird die bedeutendste Wrestling-Veranstaltung der Welt zum ersten Mal außerhalb von Nordamerika ausgetragen. Bisher hatten lediglich zwei Ausgaben, WrestleMania 6 (1990) und WrestleMania 18 (2002), in Toronto, Kanada stattgefunden. Mit der Verlegung nach Riad erreicht die Show nun eine ganz neue Dimension in ihrer internationalen Ausrichtung.

Die Verkündung erfolgte im Rahmen einer großen Pressekonferenz, die von WWE Chief Content Officer Paul „Triple H“ Levesque moderiert wurde. Unterstützt wurde er dabei von hochkarätigen WWE-Legenden und aktuellen Stars wie The Undertaker, Shawn Michaels, Seth Rollins, Charlotte Flair, Bianca Belair, Liv Morgan und Logan Paul. Levesque betonte die Tragweite des Moments: „Seit 1985 ist WrestleMania der Höhepunkt für Sport und Unterhaltung. Zum ersten Mal in der Geschichte wird dieses Event außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas stattfinden. Wir sind stolz, WrestleMania 43 im Rahmen der Riyadh Season zu präsentieren.“

Bedeutung der Partnerschaft mit Saudi-Arabien

Die Entscheidung ist Teil der langfristigen Zusammenarbeit zwischen der WWE und der General Entertainment Authority (GEA) von Saudi-Arabien. Diese Partnerschaft besteht seit 2018 und sichert dem Land jährlich zwei Premium-Live-Events zu. Mit der Aufnahme von WrestleMania wird diese Kooperation auf ein neues Level gehoben. Turki Alalshikh, Vorsitzender der GEA, gilt als treibende Kraft hinter dieser Entwicklung.

Alalshikh erklärte, dass WrestleMania 43 im Rahmen des 300-jährigen Jubiläums Saudi-Arabiens stattfinden werde. Ursprünglich war vorgesehen, WrestleMania erst 2028 nach Saudi-Arabien zu bringen, doch die Jubiläumsfeierlichkeiten im Jahr 2027 führten zu einer Vorverlegung. Laut Dave Meltzer vom Wrestling Observer war es Alalshikh persönlich, der sich für diesen Schritt einsetzte und bereit ist, erhebliche finanzielle Mittel bereitzustellen, um das Event zu einem historischen Spektakel zu machen.

Diskussionen um Fanreaktionen und Kritik

Die WWE feiert die Entscheidung als historischen Durchbruch, doch die Resonanz unter den Fans fällt gemischt aus. Während der Pressekonferenz in Riad machten Fans auf Social Media ihrem Unmut Luft, viele reagierten mit negativen Kommentaren und Ablehnung. Kritiker bemängeln seit Jahren, dass die WWE-Events in Saudi-Arabien mehr den finanziellen Interessen als den Bedürfnissen der weltweiten Fan-Community dienen.

Für zusätzliche Irritation sorgte eine Vorab-Pressemitteilung zu dieser Ankündigung, die versehentlich vor der offiziellen Bekanntgabe verschickt wurde. PWInsider berichtete, dass dieser Fehler nicht von WWE selbst, sondern von einer Partnerseite ausging.

Spekulationen um mögliche Top-Matches

Schon jetzt ranken sich zahlreiche Gerüchte um die mögliche Matchcard von WrestleMania 43. Besonders im Fokus steht Dwayne „The Rock“ Johnson. Laut dem Wrestling Observer Newsletter laufen derzeit intensive Gespräche, um ihn im Main Event einzusetzen. Diskutiert werden mögliche Konstellationen gegen Roman Reigns oder Cody Rhodes. Johnson hatte bei WrestleMania 40 in Philadelphia eine zentrale Rolle gespielt, wo er gemeinsam mit Roman Reigns antrat und auch am Undisputed WWE Universal Championship Match beteiligt war. Seine Rückkehr könnte nicht nur den Hype, sondern auch die finanzielle Dimension der Show auf ein Rekordniveau heben.

Neben Johnson wird auch über eine Rückkehr von „Stone Cold“ Steve Austin spekuliert. Die saudische General Entertainment Authority soll explizit den Wunsch geäußert haben, den Hall of Famer noch einmal im Ring zu sehen. Ein mögliches Match gegen CM Punk steht im Raum. Austin hatte sein letztes Match 2022 bei WrestleMania 38 bestritten, als er nach 19 Jahren Pause in einem No Holds Barred Match gegen Kevin Owens antrat.

Finanzielle Dimension: Rekordsummen im Gespräch

Insiderkreise berichten, dass die Ausrichtung von WrestleMania 43 in Saudi-Arabien mit Summen von mehr als 100 Millionen US-Dollar verbunden ist. Damit wäre es eine der teuersten Wrestling-Veranstaltungen aller Zeiten. Besonders die mögliche Teilnahme von The Rock soll den Preis weiter in die Höhe treiben. Meltzer betonte, dass die Gage für Johnson ein Vielfaches dessen darstellen könnte, was jemals ein Wrestler für einen Auftritt erhalten hat.

Auch Steve Austin soll ein finanziell äußerst lukratives Angebot erhalten, sollte er sich zu einem weiteren Match bereit erklären. Die Saudis sind bekannt dafür, hohe Summen für Auftritte von Legenden zu investieren. Berichten zufolge gibt es sogar immer noch Anfragen von saudischen Entscheidungsträgern für längst verstorbene Stars wie The Ultimate Warrior, Randy Savage, Eddie Guerrero oder Yokozuna – ein Zeichen dafür, dass nicht jeder über den Status aller früheren WWE-Legenden informiert ist.

Rückkehr von Legenden als Teil der Strategie

Die Planungen für WrestleMania 43 scheinen darauf ausgelegt zu sein, eine der starreichsten Shows aller Zeiten auf die Beine zu stellen. Neben The Rock und Austin könnten auch weitere Legenden für kurze Auftritte oder Matches zurückgeholt werden. Ziel der Organisatoren ist es, das 300-jährige Jubiläum des Landes mit einem global beachteten Entertainment-Highlight zu verbinden.

Bryan Alvarez vom Wrestling Observer diskutierte mit Dave Meltzer sogar die Möglichkeit von Dream Matches zwischen Ikonen wie The Undertaker, Shawn Michaels oder The Rock und Steve Austin. Meltzer betonte zwar, dass diese Paarungen bislang nicht konkret bestätigt seien, doch die saudischen Investitionen machten nahezu alles möglich.

Blick in die Zukunft

Noch sind knapp zwei Jahre Zeit, bis WrestleMania 43 über die Bühne gehen wird. Schon jetzt deutet jedoch vieles darauf hin, dass die Veranstaltung eine historische Zäsur für die WWE darstellen wird. Die Show markiert nicht nur die erste WrestleMania außerhalb Nordamerikas, sondern könnte auch finanziell und in Bezug auf die Starpower neue Maßstäbe setzen. Ob die Fans diese Entwicklung feiern oder weiterhin kritisch sehen, wird sich spätestens im Jahr 2027 zeigen, wenn in Riad die Lichter für die wohl teuerste und spektakulärste WrestleMania aller Zeiten angehen.

19 Kommentare

  1. Mal sehen, wie lange sich die Amis das noch bieten lassen. Immer mehr Shows fallen aus, dann treten sie auch noch bei den Saudis auf und die Tickets werden immer teurer.

  2. Also ich habe mir das komplette Announcement angeschaut und frage mich nun ernsthaft: War das nur mein Eindruck oder wirkte das Ganze eher wie ein Beerdigungssegment? Die anwesenden Superstars sahen für mich alles andere als begeistert aus – einzige Ausnahme war höchstens die auffällig lachende Liv Morgan.

    Und Hunters Geschäftspartner und Freund Turki Al-Sheikh hingegen blickte so ernst, dass man fast Angst bekommen konnte.

    Doch viel interessanter finde ich aber die Frage: Wer war da eigentlich noch vor Ort? Für so eine geschichtsträchtige Ankündigung wirkte die Kulisse doch sehr dünn besetzt. Waren das nur ein paar handverlesene Pressevertreter? Warum hat WWE bei so einem historischen Moment nicht die Fans eingeladen? Hatte man etwa Angst vor den möglichen Reaktionen? 😉

    • Natürlich wartet man schon auf die Shows. Mit großem Pfeifkonzert, aber das wird ja bestimmt schnell digital bearbeitet.

  3. Das kann doch nicht deren Ernst sein. Anfragen zu Eddie usw.? Die kriegen nichts mit vom Wrestling, haben von nichts eine Ahnung und kriegen WrestleMania … Das kannst du dir nicht ausdenken. Das ist einfach nur ein Schlag ins Gesicht für alle, das ist traurig.

    • Kriegen alles… Sport und Unterhaltung ist käuflich, nix und niemand hat Schneid oder Rückgrat. Wer mit den Saudis zusammenarbeitet verkauft sämtliche Werte wofür der Westen eins stand.

    • Weil dort alles vorher für das saudische Fernsehen zensiert wird. Schimpfwörter oder Ähnliches, das den Saudis nicht passt, werden mit Pieptönen übertönt oder weggeschnitten. Frauen in knappen Anzügen tauchen in saudischen TV-Shows und bei Großveranstaltungen nicht auf. Außerdem haben die reichen Saudis im Erwachsenenalter keine Ahnung von Wrestling, weil sie es nur aus ihrer Kindheit kennen. Als Erwachsene sind sie keine echten Fans und denken heute, die Legenden aus den 80er und 90er Jahren leben immer noch. Ein Bekannter von mir war letztes Jahr drei Wochen in Saudi-Arabien im Urlaub und hat mir auch erzählt, wie das Wrestling im Fernsehen lief. Die wöchentlichen RAW und SmackDown Shows liefen ca. 40–50 Minuten, und es waren keine weiblichen Wrestlerinnen im TV zu sehen.

    • Ach Eddie Guerrero möchten die auch jetzt gerne sehen? Man man man beim ersten Greatest Royal Rumble in Saudi Arabien im jahr 2017 war das glaub ich haben die Saudis bei WWE gefragt ob es möglich wäre das der Ultimate Warrior und Yokozuna daran auch teilnehmen könnten 🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️🙊🙊

  4. Im Hintergrund sieht man, dass viele Personen nach der Ankündigung keine glücklichen Gesichter zeigen. Viele wissen um die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien. Aber der WWE ist vor allem „viel Geld” wichtig. Die Menschenrechte und die Einschränkungen für Frauen stehen für sie an letzter Stelle.

  5. irgendwie traurig, aber irgendwie schwingt auch Schadenfreude mit, haben sich betroffene Fans doch jahrelang lustig über Tony Khan Announcements gemacht. Karma lässt grüßen. Immerhin ist die Startzeit vorteilhaft.

  6. Dank der Browsererweiterung kann man sehen, dass es im verlinkten Video aktuell 3600 Likes VS 20923 Dislikes sind. Auch wenn man die Zahlen nicht ernst nehmen sollte, zeigt es doch, wie „gut“ es angekommen ist. Leider werden sie ordentlich viel Geld verdienen und es wird sich wiederholen.

    • Ziemlich lächerlich, was da abgeht. Ich habe mir die Pressekonferenz oder was das auch immer für ein Schauspiel gewesen ist, noch nicht angeschaut.

      Ich frage mich wirklich nur, ob nur die Kohle zählt und Geschichte, sowie Community nichts wert ist. Dann denke ich mir. Schauen wir mal die UFC an, dann wundert es mich auch nicht.

      Da zählt nur der Dollar. Finde es wirklich sehr schade, denn ich habe wirklich gehofft, dass die Geschichte und die Fans eine Rolle spielen und somit vielleicht eher London im Wembley, die erste WrestleMania außerhalb von Nordamerika wird.

      WrestleMania 43 schaue ich mir definitiv an. Würde mich freuen, wenn die Fans weltweit genug Rückgrat haben und die Quote schön tief halten. Aber die Saudis werden definitiv mehr als nur genug Kohle zahlen, damit es die Verantwortlichen nicht einen Hauch juckt.

      Wirklich sehr schade.

  7. Was wird passieren ? Das sich jetzt nun alle abwenden ? Nope….ewiges Gemeckere und alle werden weiterhin Ihr Geld für die WWE ausgeben . Egal in welcher Art und Weise. Sollte mich wundern wenn die WWE zurück rudert um alles noch einmal zu überdenken

  8. Die Scheichs wollen also Eddie!?! Dann schickt ihnen Dirty Dom, die merken den Unterschied doch eh nicht… 😉
    Hat nen Schnautzer im Gesicht und nen Titel um die Hüften; das MUSS Eddie Guerrero sein!!! xD

  9. @Marc

    da gebe ich dir recht. Gemeckert wird immer. Wie oft wurde schon gedroht, WWE nicht mehr zu schauen? Wie oft wurde gesagt, dass, wenn der oder die Wrestler(in) weg ist, nicht weitergeschaut wird? Wie oft wurde gesagt, dass man bei den Preisen kein WWE mehr schauen wird? Dann schaut man es sich doch an.

  10. Ich weiß, es wird es wieder von einigen kommen: Es nützt sowieso nichts… ABER ich habe mein WWE Network heute gekündigt. Wer die Mania an die Saudis verkauft hat, genug Geld und ist auf meine 10 € im Monat nicht angewiesen. Ich unterstütze die WWE in der aktuellen Situation nicht mehr und möchte das Produkt so aktuell nicht mehr verfolgen! Am 20.9 AEW ALL OUT !!!

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