Eric Bischoff attackiert AEW-Fans und legt sich nach Jake-Hager-Drama mit FTR an

Eric Bischoff mit seiner typischen Finger-Pose

Eric Bischoff, einer der bekanntesten Köpfe der Wrestling-Geschichte und ehemaliger Präsident von World Championship Wrestling (WCW), hat sich in den vergangenen Jahren als lautstarker Kritiker von All Elite Wrestling (AEW) etabliert. Besonders im Jahr 2025 fällt auf, dass der Wrestling-Veteran immer wieder öffentlich Stellung bezieht und mit provokanten Aussagen für Diskussionen sorgt. In einer aktuellen Ausgabe seines Podcasts 83 Weeks äußerte sich Bischoff zum jüngsten Quoteneinbruch bei AEW Dynamite, das mit weniger als 500.000 Zuschauern einen Tiefstand erreichte.

Für Bischoff war dies die Gelegenheit, nicht nur die Show selbst, sondern vor allem die Reaktionen der Fan-Community ins Visier zu nehmen. Er beschrieb die lautesten Online-Verteidiger von AEW als „lächerlich d*mm“ und „vorsätzlich ignorant“. Nach seiner Einschätzung würden diese Fans regelmäßig überreagieren, sobald Kritik an AEW auftaucht. Damit seien sie für ihn ein leichtes Ziel, das er bewusst und mit Freude provoziere.

In besonders drastischen Worten verglich Bischoff die AEW-Fan-Community mit „faulen Früchten, die so tief hängen, dass sie bereits am Rebstock verrotten“. Für ihn sei diese Gruppe „das Niedrigste vom Niedrigen“. Schließlich bezeichnete er sie sogar als „die d*mmste Gruppe von Menschen“, der er jemals begegnet sei.

Lob für Tony Khan, aber harte Attacke auf Dave Meltzer

Obwohl Bischoff mit harten Worten gegen die AEW-Fans vorging, betonte er gleichzeitig, dass er persönlich keinen Groll gegen AEW-Präsident Tony Khan oder dessen Vater hege. Er wünsche ihnen ausdrücklich alles Gute und erkenne an, dass sie viel Geld und Herzblut in das Projekt AEW investierten.

Dennoch nahm er sich in derselben Podcast-Episode auch Wrestling-Journalist Dave Meltzer vor, der seit Jahrzehnten als einer der einflussreichsten Stimmen in der Branche gilt. Meltzer gilt als langjähriger AEW-Unterstützer und berichtet regelmäßig positiv über die Promotion. Bischoff warf ihm jedoch vor, keinen Bezug mehr zur modernen Wrestling-Landschaft zu haben und die Fans durch seine Haltung einseitig zu beeinflussen. Damit schürte Bischoff einmal mehr die Debatte zwischen traditionellen Wrestling-Medien und einer sich stark online vernetzten Community.

Jake Hager entfacht neue Kontroverse

Parallel zu diesen Aussagen entwickelte sich ein weiteres Drama, in das Bischoff hineinrutschte. Im Podcast Insight with Chris Van Vliet sprach der frühere WWE- und AEW-Star Jake Hager über seine Zeit bei All Elite Wrestling. Dabei sparte er nicht mit harten Worten gegen AEW-Präsident Tony Khan, dem er laut eigener Aussage täglich „die Meinung sage“. Hager nahm jedoch nicht nur Khan ins Visier, sondern auch FTR, das erfolgreiche Tag Team bestehend aus Dax Harwood und Cash Wheeler.

Hager deutete an, dass FTR ein Taping verpasst hätten, nachdem es zu einem Backstage-Meeting im Zusammenhang mit CM Punks Abgang aus AEW gekommen war. Diese Aussage stellte das Tag Team in ein schlechtes Licht und sorgte für massiven Wirbel in den sozialen Netzwerken.

FTR wehrt sich öffentlich

FTR reagierte unmittelbar auf die Vorwürfe. Cash Wheeler veröffentlichte einen Screenshot einer privaten Konversation mit Hager, in der er diesen direkt auf die Aussagen ansprach. Wheeler machte deutlich, dass weder er noch Harwood ihrer Arbeit fernblieben und Hagers Worte ein falsches Bild vermittelten. Hager entschuldigte sich zwar in dieser Unterhaltung, doch die Diskussion hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits verselbstständigt und zog weite Kreise.

Die öffentliche Reaktion von FTR führte zu einer noch größeren Aufmerksamkeit, die den Streit befeuerte. Viele Fans und Beobachter kritisierten Hager für seine ursprünglichen Aussagen, während andere FTR vorwarfen, den Konflikt unnötig eskaliert zu haben, indem sie private Nachrichten veröffentlichten.

Bischoff nennt FTR „zerbrechlich“

An diesem Punkt schaltete sich erneut Eric Bischoff ein. In seinem Podcast machte er sich über die Reaktion von FTR lustig und bezeichnete das Verhalten des Tag Teams als „zerbrechlich“. Für Bischoff sei es unverständlich, dass Wrestler dieser Größenordnung so emotional auf öffentliche Kritik reagierten.

„Es bringt mich zum Lachen“, erklärte er. „Da sind Dax und Cash, die sofort gekränkt sind, nur weil jemand ihren Namen erwähnt hat. Diese Art von Zerbrechlichkeit muss im Wrestling aufhören.“ Besonders kritisierte er, dass Wrestler durch solche Reaktionen eine Diskrepanz zwischen ihrer harten Darstellung im Ring und ihrem Auftreten in den sozialen Medien erzeugten. Stattdessen empfahl er, den eigenen Charakter auch online konsequent aufrechtzuerhalten, um das Gesamtbild nicht zu beschädigen.

Eine Fehde, die länger schwelt

Die Spannungen zwischen Bischoff und FTR sind keineswegs neu. Bereits in der Vergangenheit hatte Dax Harwood Bischoff in den sozialen Medien als „stalkerisch“ bezeichnet. Er warf ihm vor, AEW systematisch zu kritisieren, um Aufmerksamkeit und Klicks zu generieren. Laut Harwood sei Bischoffs ständige Negativität weniger eine sachliche Analyse, sondern vielmehr ein bewusstes Online-Gimmick.

2 Kommentare

  1. Eric macht sich doch lächerlich. Man merkt förmlich wie verbittert er ist, dass seine WCW untergegangen ist und die AEW nun schon länger besteht als die WCW. Selber hat er nicht annähernd das erreicht was Tony Khan auf die Beine gestellt hat. Er könnte nur die WCW aufbauen weil Turner ihm die Kohle in den hinten geblasen hat. Ansonsten war die WCW immer ein Millionengrab und wirtschaftlich Handeln konnte Eric noch nie. Bei TNA hat man ja gesehen was er erreicht hat, er hätte da fast die zweite Liga begraben.

    Lächerlich was der gute Herr Bischoff da macht.

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