Rusev über WWE-Rückkehr, Erfahrungen bei AEW und ein mögliches letztes Match gegen John Cena

Rusev blickt ziemlich verärgert zum Ring

Rusev, der inzwischen als eines der markantesten Powerhouses der letzten Jahre gilt, ist nach fünf Jahren bei AEW zu WWE zurückgekehrt. In einem Interview mit Voxcatch sprach der ehemalige United States Champion ausführlich über die Gründe für diesen Schritt und machte deutlich, dass es sich nicht um eine spontane Entscheidung gehandelt habe.

Anfangs habe er eine Rückkehr zur WWE überhaupt nicht in Betracht gezogen. Doch mit der Zeit habe sich der Gedanke immer stärker in seinem Kopf festgesetzt. „Am Anfang war es nichts, worüber ich nachgedacht habe. Doch nach und nach kam die Idee immer öfter auf – und irgendwann haben sich die Dinge so entwickelt, dass ich wieder hier bin.“

Für Rusev war entscheidend, dass er nach seiner Zeit bei AEW nicht mehr derselbe Wrestler ist wie damals, als er die WWE zunächst verlassen hatte. Er sei reifer geworden und habe in den vergangenen Jahren eine Entwicklung durchlaufen, die ihn heute stärker und eigenständiger mache.

Lektionen aus der Zeit bei AEW

Einen wichtigen Teil dieser Entwicklung schrieb Rusev seiner Zeit bei AEW zu. Dort habe er unter ganz anderen Bedingungen gearbeitet als bei der WWE. Während es bei WWE eine große Infrastruktur und viele Ansprechpartner gebe, sei man bei AEW viel stärker auf sich allein gestellt.

„Meine Zeit bei AEW war ein echter Lernprozess. In der WWE hat man immer viele Leute im Backstagebereich, die einem helfen. Bei AEW dagegen steht man viel mehr auf sich allein gestellt. Genau das war für mich ein wichtiger Test, um zu sehen, wie gut ich meine Fähigkeiten wirklich einsetzen kann. Ich habe in meiner Karriere viel von Wrestlern wie John Cena, Big Show, Mark Henry, Jack Swagger oder auch Roman Reigns gelernt – von allen Gegnern, die ich im Laufe der Jahre besiegt habe. Bei AEW konnte ich dieses Wissen endlich auf meine eigene Art umsetzen. Und es hat sich ausgezahlt, denn dort bin ich Champion geworden.“

Tatsächlich feierte Rusev bei AEW beachtliche Erfolge. Unter dem Namen Miro gewann er die TNT Championship und konnte sich gegen starke Gegner behaupten. Seine Regentschaft galt als eine der dominantesten Titelphasen in der Geschichte dieses Belts. Diese Erfahrung habe ihn selbstbewusster gemacht und ihm gezeigt, dass er auch ohne das Sicherheitsnetz einer großen Struktur bestehen könne.

Seine Rückkehr zur WWE sei daher keine Verzweiflungstat gewesen, sondern das Ergebnis einer selbstbewussten Entscheidung. Er habe sich bewiesen, nun sei er bereit für die nächste Herausforderung.

Rusev über John Cena als Wunschgegner

Ein großes Thema, das Rusev im Interview ansprach, war John Cena. Für ihn wäre es nicht nur ein Traum, sondern auch ein logischer Schritt, Cena am Ende dessen Karriere noch einmal im Ring zu begegnen.

„Oh, das wäre für mich auf jeden Fall ein klares Ja. Werde ich ihn verletzen? Ja. Werde ich ihn besiegen? Ja. Vielleicht bin ich deshalb nicht der ideale Gegner für ein letztes Match von John Cena – weil ich ihm zu sehr wehtun würde. Aber genau das ist es, was ich tue.“

Besonders interessant ist dabei der Blick auf ihre gemeinsame Vergangenheit. Rusev und John Cena trafen bereits bei WrestleMania 31 im Jahr 2015 aufeinander. Damals setzte Rusev die United States Championship in einem hochkarätigen Match aufs Spiel, das nicht nur durch seine Intensität, sondern auch durch den spektakulären Einzug von Rusev in einem Panzer in Erinnerung blieb. Cena konnte das Match gewinnen und beendete damit Rusevs bis dahin ungeschlagenen Run. Dieses Kapitel seiner Karriere habe ihn nachhaltig geprägt.

Nun sieht Rusev die Rollen vertauscht. Während Cena einst entscheidend seine erste große WWE-Phase geprägt hat, möchte er nun selbst Cenas Karriere beenden: „Für mich wäre es die perfekte Weitergabe der Fackel, wenn ich ihn besiegen könnte. Das wäre ein großartiger Abschied für ihn. Schließlich war er derjenige, der meine Karriere ins Rollen gebracht hat – und jetzt könnte ich seine beenden. Es würde einfach passen, denn am Ende des Tages holt einen das Karma immer ein.“

Für Rusev wäre eine solche Paarung nicht nur ein Karrierehighlight, sondern auch die Möglichkeit, endgültig wieder an der Spitze der WWE Fuß zu fassen. Klar ist: Er möchte beweisen, dass er im Jahr 2025 eine zentrale Rolle im WWE-Kader einnehmen kann.

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