AEW-Ratings im Tief: Dynamite (20.08.2025) und Collision (23.08.2025) verlieren weiter Zuschauer

AEW TV-Show Ratings Grafik

Die AEW Dynamite-Ausgabe vom Mittwoch, dem 20. August 2025, verzeichnete laut Nielsen Media Research einen markanten Rückgang bei den Einschaltquoten. Insgesamt schalteten lediglich 565.000 Zuschauer ein, was den niedrigsten Wert für die wöchentliche AEW-Flaggschiffshow in diesem Jahr darstellt. Auch in der wichtigen Zielgruppe der 18- bis 49-jährigen Zuschauer musste Dynamite einen Rückgang hinnehmen und erreichte ein Rating von nur 0,16 Punkten.

Zum Vergleich: In der Vorwoche am 13. August 2025 hatte Dynamite noch 690.000 Zuschauer mit einem Demo-Rating von 0,17 Punkten verbucht. Damit beträgt der Rückgang bei den Gesamtzuschauern rund 18 Prozent, während das Rating in der Hauptzielgruppe um etwa 6 Prozent sank.

Ursächlich für die schwache Performance könnten mehrere Faktoren sein. Zum einen lief Dynamite erneut gegen die populäre Little League Baseball World Series auf ESPN sowie gegen verschiedene Reality-TV-Formate auf MTV und Bravo, die erfahrungsgemäß in den Sommermonaten stabile Quoten erzielen. Zum anderen bot die Show selbst trotz des bevorstehenden Forbidden Door Pay-per-View keine signifikanten Match-Ankündigungen, die einen Quotenanstieg hätten begünstigen können.

Die niedrigen Zahlen werfen vor allem im Hinblick auf das kommende Großereignis Fragen auf. Dynamite diente als letzte große Aufbau-Show vor AEW Forbidden Door und konnte dennoch nicht vom sonst üblichen Quotenanstieg vor einem Pay-per-View profitieren. Das könnte sich negativ auf das Interesse am Event selbst auswirken, insbesondere wenn auch digitale und lineare Pay-per-View-Buchungen unter den Erwartungen bleiben sollten.

Collision verliert erneut – Tiefstwert seit März

Auch AEW Collision, ausgestrahlt am Samstag, dem 23. August 2025 auf TNT, musste eine weitere Niederlage einstecken. Die Show erreichte lediglich 281.000 Zuschauer und verpasste damit erneut die 300.000-Marke. Es ist das niedrigste Zuschauerergebnis seit Anfang März und ein weiterer Beleg dafür, dass sich Collision in einem anhaltenden Abwärtstrend befindet.

In der Zielgruppe der 18- bis 49-jährigen Zuschauer erzielte Collision ein Rating von 0,07 Punkten. Immerhin bedeutet das einen leichten Anstieg gegenüber der Vorwoche, in der die Show lediglich 0,06 Punkte erreichte. Der Zugewinn im Demo-Bereich entspricht einem Plus von rund 17 Prozent, dürfte aber kaum über den massiven Rückgang der Gesamtreichweite hinwegtrösten.

Besonders bemerkenswert: Trotz der geringen Reichweite rangierte Collision auf Platz 8 aller Kabelsendungen am Samstagabend in der Zielgruppe. Dies unterstreicht einerseits, wie schwach die Konkurrenz an diesem Abend war, andererseits zeigt es auch, dass selbst kleine Verbesserungen im Demo-Bereich bereits für eine relativ gute Platzierung reichen können.

Inhaltlich bot Collision einige Entwicklungen rund um Isla Dawns Debüt sowie eine Fortführung der Fehde zwischen House of Black und The Acclaimed. Dennoch scheint das Interesse am Samstagabendformat weiterhin gering zu sein, was sich auch in den konstant schwachen Ratings seit Wochen widerspiegelt.

Gesamtbild: Alarmzeichen für AEW

Die Kombination aus sinkender Reichweite bei Dynamite und dem anhaltenden Quotentief von Collision ist für AEW bedenklich. Besonders im Vorfeld des Forbidden Door Pay-per-Views hatte man auf eine stärkere Zuschauerbindung gehofft. Stattdessen zeigt sich, dass selbst zentrale Shows kaum noch über die Marke von 600.000 Zuschauern hinauskommen.

Intern dürfte dieser Trend mit wachsender Sorge beobachtet werden, insbesondere mit Blick auf kommende Verhandlungen rund um Medienrechte und internationale Streaming-Partnerschaften.

Fazit der Woche: Quotenrückgang

Die aktuellen Ratings machen deutlich, dass AEW sich trotz inhaltlicher Bemühungen und eines umfangreichen Pay-per-View-Kalenders schwer damit tut, stabile Zuschauerzahlen zu halten. Sowohl Dynamite als auch Collision verfehlen wichtige Quotenmarken und nähern sich in erschreckendem Tempo den Tiefstwerten der Promotion-Geschichte. Sollten sich diese Trends in den kommenden Wochen fortsetzen, dürfte AEW gezwungen sein, strukturelle Änderungen an Format, Sendezeit oder Ausrichtung vorzunehmen, um die Fanbindung langfristig zu sichern.