
Mercedes Moné hat sich in ihrer bisherigen Zeit bei All Elite Wrestling nicht nur sportlich, sondern auch persönlich weiterentwickelt. In einem ausführlichen Gespräch im Marking Out Podcast beschrieb die mehrfache Championess, wie sehr sich die Atmosphäre bei AEW von der bei WWE unterscheidet. Die selbst ernannte CEO erklärte, dass sie in der neuen Umgebung eine besondere Art von Teamgeist verspüre, die sie täglich motiviere.
Moné berichtete, dass sie bewusst eine eigene Umkleidekabine habe, um mögliche Dramen und Ablenkungen zu vermeiden. Dennoch schätze sie die Momente, in denen sie Zeit mit den anderen Wrestlerinnen verbringe. Sie spüre dann eine starke Gemeinschaft, in der jede Einzelne dasselbe Ziel verfolge: AEW weiter wachsen zu lassen. Nach ihrer Einschätzung liege diese Motivation auch daran, dass AEW in der Wrestling-Welt weiterhin den Status eines Underdogs habe. Das Bewusstsein, sich gegen größere Konkurrenten behaupten zu müssen, erzeuge einen Hunger, der alle zu Höchstleistungen antreibe.
Diese Leidenschaft sei nicht auf das Womens Roster beschränkt. Auch unter den männlichen Kollegen nehme sie eine ähnliche Energie wahr. Ohne WWE direkt kritisieren zu wollen, betonte sie, dass bei AEW ein Gefühl des gemeinsamen Kampfes für den Erfolg der Promotion herrsche. Genau diese Einstellung sei es, die sie inspiriere und zu Bestleistungen motiviere.
Der bewusste Abschied von der Sasha-Banks-Identität
Ein weiterer zentraler Punkt in Monés Karriere war der Übergang von ihrer früheren Rolle als Sasha Banks bei WWE hin zu ihrer neuen Identität bei AEW. Sie erklärte, dass dieser Prozess nicht von heute auf morgen abgeschlossen gewesen sei. In den ersten Monaten nach ihrem Debüt habe sie intensiv daran gearbeitet, sicherzustellen, dass Mercedes Moné als eigenständige Figur wahrgenommen werde und nicht als einfache Fortsetzung von Sasha Banks unter einem neuen Namen.
Sasha Banks sei einer der bekanntesten Namen im Wrestling gewesen, den sie über Jahre hinweg aufgebaut habe. Sie sei daher dankbar, dass die Fans sie mittlerweile als Mercedes Moné anerkennen und den Unterschied zwischen den beiden Persönlichkeiten verstünden. Der Namenswechsel sei nicht nur ein Rebranding gewesen, sondern Ausdruck einer persönlichen Weiterentwicklung.
Sie habe den Anspruch gehabt, sich von der Rolle der „Legit Boss“ zu lösen und als „CEO“ ihres eigenen Lebens aufzutreten – eine Figur, die noch stärker, unabhängiger und bestimmter sei. Der Name „Moné“ entstand in einer Phase der Unsicherheit nach ihrem WWE-Abgang, als sie sich intensiv mit ihrer Zukunft im Wrestling auseinandersetzte. Inspiriert von dem Gedanken an finanzielle Unabhängigkeit und Wachstum habe sie sich für diesen Namen entschieden und ihn markenrechtlich schützen lassen.
Alltag und Herausforderungen als Mehrfach-Champion
Mercedes Moné ist aktuell Inhaberin von acht Championship-Belts – eine beeindruckende Leistung, die ihr den Ruf einer Gürtelsammlerin eingebracht hat. Doch dieser Erfolg bringt auch logistische Herausforderungen mit sich. Im Interview schilderte sie, dass sie alle Titel bei ihren Reisen im Handgepäck transportiere, was regelmäßig für Verzögerungen bei den Sicherheitskontrollen sorge.
Jedes Mal werde sie von der Transportation Security Administration (TSA) zur Seite genommen, die Belts würden aus ihrem Gepäck entnommen, erneut gescannt und dann wieder verstaut. Besonders bei frühen Flügen sei es körperlich anstrengend, die rund 60 bis 70 Pfund (ca. 32 kg) schweren Gürtel in das Gepäckfach im Flugzeug zu heben. Moné erklärte, dass sie häufig Hilfe benötige, jedoch darauf achte, dass sich niemand dabei verletze. Trotz der Belastung sei sie bereit, diese Mühe auf sich zu nehmen, um ihre Titel bei sich zu führen und den Status, den sie sich erarbeitet habe, sichtbar zu repräsentieren.
Eine klare Botschaft an das AEW-Roster
Neben persönlichen Einblicken nutzte Moné das Gespräch auch, um eine unmissverständliche Botschaft an das gesamte AEW-Roster zu richten. Sie stellte klar, dass in der Promotion nur diejenigen einen Platz haben sollten, die das Wrestling lieben, hart arbeiten wollen und den Ehrgeiz haben, sich stetig zu verbessern. Wer diese Einstellung nicht mitbringe, solle den Platz für motivierte und talentierte Wrestler freimachen, die bereit seien, alles zu geben.
Diese Aussage sei nicht als Angriff auf eine bestimmte Person zu verstehen, sondern als generelle Haltung. AEW habe den Anspruch, die beste Wrestling-Promotion zu sein, und brauche daher ein Roster, das diesen Anspruch mit Leidenschaft und Einsatzbereitschaft unterstützt. Moné unterstrich, dass es in einer solchen Umgebung keinen Raum für Gleichgültigkeit gebe.
Für sie steht fest: Der Erfolg von AEW hängt nicht nur von einzelnen Stars ab, sondern von einem gesamten Team, das gemeinsam das Ziel verfolgt, das Beste im Wrestling zu bieten.
Wird allmählich Zeit, dass sie die Titel wieder abgibt, dann wird auch das Reisen wieder einfacher