Paul Wight blickt zurück: Warum er den Namen „The Big Show“ hasste und wie er dank einer Hulk Hogan-Parodie zum WWE-Star wurde

Paul Wight, der als einer der größten Wrestler der WWE-Geschichte gilt, hatte anfangs große Vorbehalte gegenüber seinem späteren Ringnamen. In einem Interview bei der River City Wrestling Con im Rahmen von Going Ringside sprach er offen darüber, wie „The Big Show“ zustande kam und wie wenig begeistert er davon war.

Nach seinem Wechsel von WCW zur WWE im Jahr 1999 durfte er den Namen „The Giant“ aus markenrechtlichen Gründen nicht mehr verwenden. Dieser war von WCW urheberrechtlich geschützt. Auf der Suche nach einer neuen Identität war es schließlich Vince McMahon selbst, der kurzerhand eine Entscheidung traf.

Wight erinnerte sich an den Moment, als McMahon ihm backstage auf einem Flur begegnete und aus dem Nichts sagte: „Wie geht es der Big Show heute?“ Wight fragte überrascht: „Wer zum Teufel ist die Big Show?“ McMahon antwortete: „Du bist die Big Show. Du bist ein Athlet. Du bist riesig. Du kannst reden. Du bist charismatisch. Du bist einfach alles.“

Wight gestand, dass er den Namen in diesem Moment gehasst habe. Er empfand ihn als schlichtweg schrecklich. Doch er erkannte später, dass der Name allein keine Rolle spielt – entscheidend sei, was man daraus macht. McMahon mochte den Namen „Paul Wight“ nie, sagte Wight. Für ihn klang er zu gewöhnlich.

Wight verglich seine Situation mit anderen WWE-Stars wie John Cena oder Randy Orton, denen man ihren echten Namen ließ, da sie als Marken funktionierten. Für ihn selbst hatte Vince jedoch eine andere Vision. Trotz seiner anfänglichen Abneigung akzeptierte Wight den neuen Namen und wurde mit „The Big Show“ zu einem der bekanntesten Charaktere der WWE-Geschichte. Sein Name wurde zur Marke – unabhängig davon, wie er ursprünglich darüber dachte.

Durch Hulk Hogan auf die Wrestling-Bühne geholt

Neben der Geschichte rund um seinen WWE-Namen teilte Paul Wight auch die Entstehung seiner Wrestling-Karriere – und wie eine humorvolle Imitation von Hulk Hogan alles ins Rollen brachte.

Bevor Wight ins Wrestlinggeschäft einstieg, arbeitete er bei einer Karaoke-Firma, wo er beim Verladen von Technik auf Danny Bonaduce traf, ein damaliger Radiomoderator und ehemaliger Schauspieler. Dieser war beeindruckt von Wights Körpergröße und lud ihn ein, an einem Wohltätigkeits-Basketballspiel gegen ein Team um Hulk Hogan und Mr. T teilzunehmen. Wight hatte früher College-Basketball an der Wichita State gespielt und willigte ein.

Beim Event traf er Hogan erstmals persönlich. Später forderte sein Freund Jimmy ihn dazu auf, seine Hulk-Hogan-Imitation vorzuführen. Obwohl Wight sich zunächst unsicher war, ob dies gut ankommen würde, entschied er sich, das Risiko einzugehen – eine Entscheidung, die sein Leben verändern sollte.

Wight imitierte Hogan mit vollem Einsatz und zitierte legendäre Zeilen wie: “Let me tell you something, brother! I’ve been to the top of the mountain, dude! What are you gonna do when the largest arms in the world come after you, man?” Hogans Reaktion war durchweg positiv. Er war begeistert, lobte Wight mit den Worten „Du hast ein Dollarzeichen auf der Stirn“ und begann, sich persönlich für ihn einzusetzen.

Hogan vermittelte ihm eine Autogrammstunde in Illinois, noch bevor Wight jemals einen Wrestling-Ring betreten hatte. Sein Wort hatte damals großes Gewicht in der Branche. Diese frühe Förderung durch Hulk Hogan öffnete Paul Wight wichtige Türen. Der Moment der Imitation war der Ausgangspunkt für seine spätere Karriere als Superstar.

Der Mut zur Imitation zahlte sich aus

Paul Wight machte deutlich, wie sehr eine einzige mutige Entscheidung sein Leben verändert hat. Weil er den Mut hatte, Hulk Hogan zu imitieren, wurde der Hulkster auf ihn aufmerksam. Dass Hogan ihn danach unterstützte und an ihn glaubte, ebnete ihm den Weg zu einer erfolgreichen Karriere, die viele Jahre andauern sollte.

Ob als „The Giant“ oder später als „The Big Show“ – Paul Wight wurde zu einer festen Größe im Wrestling.

1 Kommentar

  1. Hulk hogan setzt sich nie für andere ein, sagt Brett Hart. Gut das bret hart 24 Stunden 40 Jahre neben hogan gesessen hat.

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