
WWE ist eine Welt, in der Superstars nicht nur ihre physischen Fähigkeiten, sondern auch ihre Kreativität einbringen möchten. Doch wie viel kreative Kontrolle haben Wrestler wirklich über ihre Storylines? Und was hat das Catering-Angebot von WWE mit Marihuana zu tun? In einem neuen Interview spricht Michin über die Realität kreativer Entscheidungsprozesse in WWE, während Cameron Grimes mit einer skurrilen Anekdote über das WWE-Catering für Aufsehen sorgt.
Wie viel kreative Freiheit haben WWE-Talente wirklich? Michin enthüllt Insider-Details
Die kreative Freiheit von WWE-Superstars ist seit Jahren ein heiß diskutiertes Thema unter Fans und Experten. Während Topstars wie Roman Reigns, Seth „Freakin“ Rollins oder The Rock scheinbar oft die Kontrolle über ihre Storylines haben, fragen sich viele, wie es für Talente aus der Midcard oder dem Undercard-Bereich aussieht.
Während eines Interviews im Speakeezy-Podcast wurde Michin genau danach gefragt und ihre Antwort war ernüchternd: „Wir haben natürlich die Freiheit und die Möglichkeit, Ideen vorzuschlagen, also können wir so viele einreichen, wie wir wollen. Es kommt nur darauf an, was tatsächlich hängen bleibt. Wenn es den Kreativen gefällt, wenn es den höheren Tieren gefällt, dann ja, dann setzen wir es um.“
Doch der entscheidende Punkt ist, dass die meisten Ideen einfach abgelehnt oder ignoriert werden. Michin konkretisierte ihre Aussage noch weiter: „Von 50 Pitches werden wahrscheinlich nur zwei genehmigt. Es kommt auch darauf an, wer man ist. Ich bin kein Top-Talent; ich bin nicht auf dem Level von Randy Orton oder The Rock oder so etwas. Also wird alles, was sie vorschlagen, höchstwahrscheinlich genehmigt, während jemand wie ich einfach immer wieder Ideen vorbringen und hoffen muss, dass eine davon angenommen wird.“
Das bedeutet, dass Midcard- oder Undercard-Talente oft in einer kreativen Sackgasse stecken. Selbst wenn sie eine bahnbrechende Idee haben, müssen sie hoffen, dass sie bei den richtigen Entscheidungsträgern auf Zustimmung stößt.
Während Triple H als kreativer Leiter von WWE seit 2022 viele positive Änderungen eingeführt hat, scheint die Hierarchie im Hinblick auf Storytelling immer noch eine große Rolle zu spielen. Superstars, die sich bisher nicht etabliert haben, stehen in einer schwierigen Lage – sie müssen sich entweder mit dem zufriedengeben, was ihnen gegeben wird, oder ständig Vorschläge machen, ohne eine Garantie, dass sie umgesetzt werden.
Doch während sich Michin über die kreativen Prozesse der WWE äußerte, nahm ein anderer ehemaliger Superstar die Diskussion in eine ganz andere Richtung: das Essen hinter den Kulissen.
Cameron Grimes: „Ich brauchte Marihuana, um das WWE-Catering zu überstehen“
Wer in der WWE unterwegs ist, lebt einen anstrengenden Lebensstil: lange Reisen, harte Matches und einen getakteten Zeitplan. Doch was viele nicht wissen, ist, dass auch das Catering ein oft diskutiertes Thema unter den Superstars ist.
Cameron Grimes, der im April 2024 aus seinem WWE-Vertrag entlassen wurde, schockierte Fans und ehemalige Kollegen mit einer überraschenden Aussage über das WWE-Catering. Auf X kommentierte er das Interview von Michin und enthüllte mit einem Augenzwinkern: „Wie glaubt ihr, habe ich all diese Caterings überstanden?“
Diese humorvolle, aber vielsagende Bemerkung lässt erahnen, dass das Essen hinter den Kulissen von WWE nicht immer den Erwartungen entsprach.
Laut Michin hat WWE Marihuana vor einigen Jahren von seiner Liste verbotener Substanzen entfernt. „Weil es (Marihuana) legaler geworden ist, haben sie es irgendwie akzeptiert“, erklärte sie. „Früher stand Marihuana auf der Drogenliste, und das wurde vor ein paar Jahren gestrichen.“
Das könnte erklären, warum sich einige Wrestler, wie Cameron Grimes über die kulinarischen Möglichkeiten im WWE-Backstagebereich auf ihre eigene Weise hinweghelfen mussten.
Warum ist das WWE-Catering so berüchtigt?
Das Essen in der WWE ist schon länger ein kontroverses Thema. Bereits im Jahr 2021 wurde berichtet, dass WWE sein eigenes Catering-Team entlassen hatte, um Kosten zu sparen. Stattdessen wurde das Essen von Arenen und externen Anbietern bereitgestellt – jedoch mit fragwürdigem Erfolg.
Während sich einige Superstars mit dem neuen Angebot arrangierten, beklagten sich andere über die Qualität der Mahlzeiten. Von Pizza, Hot Dogs und Nachos war die Rede – nicht unbedingt das, was sich Spitzenathleten wünschen.
Cameron Grimes ist offenbar nicht der Einzige, der mit dem WWE-Catering unzufrieden war. Seine Aussage könnte ein Zeichen dafür sein, dass sich an der Situation auch nach dem Wechsel des Caterings wenig geändert hat.