Die Post-Show-Pressekonferenz nach WWE Elimination Chamber: Toronto 2025 bot mehrere bemerkenswerte Aussagen, die tiefe Einblicke in aktuelle und zukünftige Entwicklungen bei WWE gaben. Während The Rock auf die anhaltende Kritik an seinem WWE Bad Blood 2024-Auftritt einging und betonte, dass dieser eine langfristige Bedeutung hatte, sprach Triple H über die Möglichkeit, alle monatlichen WWE-Premium-Live-Events künftig über zwei Abende hinweg zu veranstalten – ein Konzept, das in den vergangenen Jahren mit WrestleMania erfolgreich eingeführt wurde und 2026 auch auf den SummerSlam ausgeweitet wird.
The Rock über WWE Bad Blood 2024: „Es hat sehr wohl etwas bedeutet!“
In den letzten Monaten war die WWE-Rückkehr von The Rock von zahlreichen unerwarteten Momenten und Wendungen geprägt. Sein überraschender Auftritt bei WWE Bad Blood 2024 im vergangenen Oktober war einer der meistdiskutierten Momente des Events. Ohne ein Match zu bestreiten, erschien er auf der Entrance Stage und lieferte sich einen intensiven Staredown mit Undisputed WWE Champion Cody Rhodes und Roman Reigns.
Nach diesem Auftritt verschwand The Rock jedoch nicht aus dem WWE-TV, sondern kehrte für die Raw auf Netflix-Premiere am 6. Januar 2025 sowie für das TV-Special WWE NXT New Year’s Evil 2025 am 7. Januar 2025 zurück. Am 21. Februar 2025 trat er erneut bei SmackDown auf und machte Cody Rhodes ein verlockendes Angebot. Doch es war WWE Elimination Chamber: Toronto 2025, wo The Rock schließlich eine neue Heel-Gruppierung formte, indem er sich mit John Cena und Travis Scott verbündete. Gemeinsam attackierten sie Rhodes brutal und stellten ihre neue Allianz unter Beweis.
Während der Pressekonferenz nach Elimination Chamber wurde The Rock von Sam Roberts gefragt, wie er auf die Kritik reagieren würde, dass sein Auftritt bei WWE Bad Blood 2024 angeblich „keine Bedeutung“ gehabt hätte und ohne langfristigen Payoff geblieben sei. Daraufhin stellte The Rock unmissverständlich klar, dass sein Auftritt Teil eines größeren Plans war: „Es hat [sehr wohl] etwas bedeutet, und du hast eines gesagt, es ist ‚lange geplant‘ [gewesen], und das war es auch. Ich mag es, langfristig zu denken. Ich arbeite gerne mit [Triple H] zusammen, mit Brian Gewirtz und Maya Lasry aus meinem Team, und gemeinsam haben wir langfristig über diese Dinge nachgedacht.“
Weiter erklärte er: „Bei WWE Bad Blood 2024 war ich Teil der Show, aber nur mit einer kleinen, subtilen Aktion. Viele haben gesagt: ‚Oh, das hat nichts bedeutet.‘ Nun, es hat etwas bedeutet. Es ist okay, wenn ihr es jetzt nicht versteht. Aber glaubt mir, wenn ich euch sage, dass wir uns über diese Dinge viele Gedanken machen. Und genau das liebe ich! Letzte Woche bei SmackDown war es das Gleiche, ebenso wie bei Raw auf Netflix in Los Angeles, wo ich als Director of the Board herauskam und alle, einschließlich der Netflix-Führungskräfte, begrüßte.“
Besonders betonte The Rock, dass sein scheinbar freundlicher Umgang mit Cody Rhodes im Vorfeld bewusst so inszeniert war: „Ich habe mich bei Cody Rhodes bedankt, dass er dieses Unternehmen auf so großartige Weise auf seinen Schultern getragen hat – ich habe ihn sogar umarmt. Doch ich wusste, dass dieser Abend [WWE Elimination Chamber: Toronto 2025] kommen würde. Darauf haben wir lange hingearbeitet.“
Mit diesen Aussagen machte The Rock deutlich, dass WWE langfristig plant und sein Auftritt bei Bad Blood 2024 nur ein kleiner Teil eines weit größeren Gesamtbildes war. Seine neu gegründete Heel-Gruppierung dürfte die WWE-Landschaft in den kommenden Monaten entscheidend prägen.
Triple H über Two Nights Premium-Live-Events: „Jeden Monat? Viel zu viel!“
Ein weiteres heiß diskutiertes Thema der Pressekonferenz war die Zukunft der WWE Premium-Live-Events (PLEs). In den letzten Jahren hat sich das Konzept von Two Nights Events als erfolgreich erwiesen – WrestleMania wurde erstmals 2020 über zwei Abende veranstaltet und nun wird auch der SummerSlam 2026 an zwei Tagen stattfinden.
Triple H wurde gefragt, ob WWE langfristig plant, alle monatlichen PLEs über zwei Nächte hinweg auszutragen und ob künftig ausschließlich große Stadien für diese Events genutzt werden. Seine Antwort fiel dabei sowohl humorvoll als auch bestimmt aus: „Um auf den ersten Teil mit den zwei Abenden zurückzukommen, ein Teil von mir möchte dir eine Ohrfeige dafür verpassen, dass du das gefragt hast. Ich lasse keine Pay-per-Views an zwei Abenden einmal im Monat veranstalten.“
Triple H stellte klar, dass WWE seine Events strategisch plant und nicht jede Veranstaltung ein Zwei-Tage-Spektakel sein muss: „Stadionshows sind großartig, wenn der Moment es erfordert. Die Elimination Chamber war historisch gesehen keine Stadion-Show, doch heute Abend sind wir hier. Wir haben gerade einen großartigen Lauf, und es gibt Momente, in denen wir sagen: ‚Das muss größer sein.‘ Aber nicht jedes Event kann in einem Stadion stattfinden, und nicht jede Veranstaltung braucht zwei Abende.“
Triple H betonte zudem, dass es wichtig sei, dass WWE weiterhin eine Balance zwischen großen und kleineren Shows hält: „Wenn man jede Show in einem Stadion veranstaltet, verlieren sie ihren besonderen Charakter. Man braucht Aufbau-Episoden und Höhepunkte, um es spannend zu halten. Einige der besten WWE-Shows finden in Arenen statt, wo das Publikum unglaublich laut und energiegeladen ist. Wir dürfen das nicht verlieren.“
Während WWE das Two Nights Format für WrestleMania und ab 2026 auch für den SummerSlam übernimmt, machte Triple H deutlich, dass es nicht geplant sei, dieses Konzept für alle Premium-Live-Events zu übernehmen.
Mark Shapiro hatte bereits angedeutet, dass möglicherweise weitere Events auf zwei Abende ausgedehnt werden könnten, doch laut Triple H wird dies nur für ausgewählte Großveranstaltungen geschehen: „Wenn jedes Event plötzlich zwei Nächte hätte, dann wäre es nicht mehr besonders. Die Fans müssen sich daran gewöhnen, dass wir das Format nur dort anwenden, wo es Sinn ergibt und nicht einfach überall.“