WWE-Entlassung: Wer für Duke Hudsons Rauswurf verantwortlich ist – Hudson irritiert mit Video-Statement

Die Nachricht kam überraschend, doch die Entscheidung fiel offenbar schon viel früher: Duke Hudsons WWE-Karriere ist vorbei. Der ehemalige NXT Tag Team Champion wurde bereits im Januar 2025 entlassen, doch erst kürzlich kam die Meldung an die Öffentlichkeit – wir berichteten.

Berichten zufolge wurde Hudson ohne große Ankündigung oder Erwähnung in einer Liste von Budgetkürzungen aus dem Unternehmen entfernt – ein leiser Abgang, der viele Fans verblüffte.

Nun enthüllte Dave Meltzer im Wrestling Observer Radio, dass Triple H persönlich die Entlassung von Hudson in die Wege geleitet hat. Meltzer erklärte, dass der WWE Chief Content Officer in dem ehemaligen Mitglied von Chase U kein Main-Roster-Potenzial sah und daher die Entscheidung traf, ihn nicht weiter zu beschäftigen.

„Paul Levesque ist derjenige, der die Entscheidungen trifft, und aus welchen Gründen auch immer, sah er Duke [Hudson] nicht als einen Main-Roster-Guy.“

Laut Meltzer spielte dabei auch Hudsons Alter eine Rolle: „Wenn er mit 34 Jahren nicht als Main Roster Typ gesehen wird, obwohl er schon sechs Jahre dabei ist, dann ist das einfach so.“

Trotz seiner soliden Laufbahn bei NXT und seiner erfolgreichen Zeit im Chase U Stable reichte es für Hudson nicht, um den Sprung ins WWE-Hauptroster zu schaffen.

Verpasste Chancen: Paul Heyman sah in Duke Hudson großes Potenzial

Hudson, der ursprünglich als Brendan Vink in der WWE debütierte, bekam seine erste Chance im Jahr 2019 und schaffte den Sprung ins NXT-TV-Programm. Doch seine größten Hoffnungen auf eine bedeutende Karriere bei WWE lagen nicht bei Triple H, sondern bei Paul Heyman. Meltzer berichtete, dass Heyman Hudsons Potenzial erkannte, als er noch kreativer Leiter von Raw war, und ihn als zukünftiges Gesicht der Show etablieren wollte.

„Heyman sah eine Menge in ihm. Er sah einen großen Kerl, gutes Aussehen, gute Bewegungen. Nun, er war noch nicht bereit, aber Heyman dachte, dass er das Zeug dazu hatte, groß rauszukommen.“

Doch diese Vision wurde von Vince McMahon durchkreuzt, der damals noch das letzte Wort hatte. Laut Meltzer gab McMahon Hudson nur eine kurze Bewährungszeit: „Duke war ein Typ, mit dem er es etwa drei Wochen lang versucht hat, und dann hat Vince das Drei-Wochen-Ding gehabt. Und dann hieß es: ‚Nee.‘ Und das war’s dann, und er war weg.“

Nachdem McMahon aus der WWE-Führung verschwunden war, änderte sich auch unter Triple H nichts an Hudsons Situation. Der heutige WWE-Boss war nicht überzeugt, dass Hudson ein fester Bestandteil des Main Rosters werden könnte, und zog letztlich den Stecker.

Duke Hudson bricht sein Schweigen – Kryptische Video-Botschaft sorgt für Spekulationen

Nach Wochen des Schweigens meldete sich Hudson auf Twitter/X zurück – mit einer mysteriösen und tiefgründigen Videobotschaft, die zeigt, wie sehr ihn die Entlassung beschäftigt.

Das Video, das unter dem Titel „Wrestling with Identity“ veröffentlicht wurde, zeigt Hudson in einem fiktiven Podcast-Interview mit sich selbst. Dabei stellt er sich selbst kritische Fragen über seine WWE-Karriere und sein nächstes Kapitel: „Willkommen bei Wrestling with Identity. Haben wir schon einen Namen für dich oder uns?“… „Ich weiß es nicht.“

Schon in den ersten Sekunden wird klar, dass Hudson mit seiner Entlassung hadert. Er spricht die Tatsache an, dass seine Entlassung nicht Teil einer offiziellen Massenentlassung war, sondern dass WWE sich gezielt von ihm trennte: „Sie wurden gefeuert, was für viele eine Neuigkeit sein dürfte. Sie waren nicht Teil einer Gruppe mit ‚Budgetkürzungen‘, richtig? Also war das wirklich eher ein ‚Wir hassen euch‘.“ Sein anderes Ich antwortet kurz und knapp: „Ja.“

Dann wird es noch persönlicher und Hudson beginnt, seine gesamte WWE-Karriere infrage zu stellen: „Jetzt, wo die Katze aus dem Sack ist – was denkst du darüber, sechs Jahre deines Lebens in diesem Gebäude verschwendet zu haben?“ … „Ich würde nicht sagen, dass es eine Verschwendung war.“

Doch Hudsons innerer Kritiker lässt das nicht durchgehen und bringt ihm eine bittere Realität näher: „Denk an alles, was in deiner Zeit dort passiert ist. Du und Bronnie [Bron Breakker] habt zur gleichen Zeit angefangen, seid zusammen in Australien aufgestiegen. Jetzt springt er bei der Survivor Series von der Spitze des Käfigs und du? Du wirst einfach aus dem Fernsehen geschrieben. Rhea [Ripley], zum Beispiel. Sie ist ein Megastar. Sie ist damit aufgewachsen, dich in Australien wrestlen zu sehen. Und jetzt hat sie dich übertroffen. Deine Zeit war vergeudet.“

Hudson gibt zu, dass ihn das trifft, versucht aber, seine Enttäuschung nicht zu sehr nach außen zu tragen: „Ich kann mich für meine Freunde freuen und gleichzeitig von meinen eigenen Unzulänglichkeiten enttäuscht sein.“ Doch sein anderes Ich bleibt gnadenlos: „Du bist jetzt frei, du kannst sagen, was du willst. Halte dich nicht nur an das, was du im Medientraining gelernt hast. Sag mir, was du wirklich denkst.“

Hudson scheint kurz davor zu sein, seine Gedanken völlig ungefiltert auszusprechen, doch dann endet das Video abrupt mit den Worten „Ich bin noch nicht fertig mit dir. Wir sind gleich wieder da.“

Duke Hudsons WWE-Zukunft ist vorbei – doch was kommt als Nächstes?

Ob Hudson in den kommenden Wochen weitere Details über seine Entlassung enthüllen wird, bleibt abzuwarten. Doch eines steht fest: Seine Karriere ist noch lange nicht vorbei.

Sein Video macht deutlich, dass er weder mit seiner Zeit bei der WWE noch mit der Welt des Wrestlings abgeschlossen hat. Es bleibt abzuwarten, ob er zu einem anderen großen Unternehmen wechselt oder vielleicht eine ganz neue Richtung einschlägt.