Roman Reigns und der legendäre The Rock sorgten bei WrestleMania XL für einen denkwürdigen Moment, als sie in der ersten Nacht des größten WWE-Events des Jahres Cody Rhodes und Seth Rollins besiegten. Viele Fans vermuteten, dass dies der Auftakt zu einem lang erwarteten Singles Match zwischen Reigns und The Rock sein könnte. Doch laut Reigns stand bei diesem historischen Match die Familie und nicht die Rivalität im Mittelpunkt.
In einem Interview mit Jimmy Traina im Sports Illustrated Media Podcast sprach Reigns über die Bedeutung dieser Zusammenarbeit:
„Ich habe es nie wirklich so gesehen“, sagte er zu der Frage, ob das Match den Grundstein für ein künftiges Duell mit The Rock gelegt habe. „Es war eher so, als würde man aus der Ferne all diese Familienmitglieder zusammen sehen. Wenn man das mit jemandem aus der eigenen Familie machen kann, mit Leuten aus der eigenen Blutlinie, dann hat das einfach etwas Besonderes.“
Reigns verglich den Moment mit der Verbundenheit berühmter Geschwister im Sport, wie der Kelce- oder Harbaugh-Brüder, und betonte die Einzigartigkeit dieser Erfahrung:
„Es ist etwas Besonderes, mit seiner Familie im Ring zu stehen. Frag die Kelce-Brüder (NFL-Spieler Travis und Jason Kelce) oder die Harbaughs (Jim und John Harbaugh, NFL-Trainer). Die ganze Welt hat zugesehen, ich habe ihn nicht als Dwayne Johnson gesehen, sondern als Familienmitglied. Ich sage das mit Liebe und Respekt. Ich kann es nicht in Worte fassen, ich bin so stolz. Wir haben wirklich Glück gehabt.“
Ob The Rock wieder für WWE in den Ring steigen wird, bleibt ungewiss. Sein letzter Auftritt fand bei WWE Bad Blood statt, wo er sich einem intensiven Staredown mit Roman Reigns, Cody Rhodes und Jimmy Uso stellte. Fans spekulieren, ob dies ein weiteres episches Match oder mehr familienorientierte Erzählkunst einleitet.
Roman Reigns über die Zeit nach dem Wrestling: Podcasts, Paul Heyman und ein Boot
Roman Reigns denkt bereits über die Zeit nach seiner aktiven Wrestling-Karriere nach. Während er offen für Möglichkeiten wie Podcasting oder Live-Auftritte bleibt, bei denen er und sein Manager Paul Heyman das Wrestling-Geschäft aufschlüsseln könnten, lässt er sich bewusst alle Türen offen.
„Die Leute würden wahrscheinlich viel Geld bezahlen, nur um Paul und mich über Wrestling reden zu hören oder es live zu sehen und unsere Meinung zu hören“, erklärte Reigns im Podcast. „Einfach nur als Fans zuschauen.“
Reigns verglich sich mit den NFL-Ikonen Eli und Peyton Manning, die mit ihrem ManningCast den Sportkommentar neu definierten, und deutete an, wie er mit Heyman das Wrestling-Storytelling revolutionieren könnte. Doch die Aussicht auf ein entspanntes Leben reizt ihn ebenfalls: „Wenn man vor dem Handy sitzen und viel Geld verdienen kann, indem man sich einfach etwas ansieht, warum sollte man es dann nicht tun?“, scherzte er.
Zum Schluss zeichnete Reigns ein Bild von sich als jemand, der fernab des Rings die Ruhe genießt: „Wenn es darauf ankommt und ihr euch (irgendwann in Zukunft nach meinem Karriereende) fragt: ‚Wo ist Roman hin?‘, dann stellt euch einfach vor, dass er gerade einen Fisch fängt und auf einem Boot ist.“