Kevin Owens ist bekannt für seine klare Meinung und seine Fähigkeit, in den größten Momenten des Wrestlings zu glänzen. In zwei jüngsten Interviews sprach der „Prizefighter“ über seine Abneigung gegenüber Logan Pauls WWE-Auftritten sowie über sein unvergessliches WrestleMania-Match mit „Stone Cold“ Steve Austin. Diese Einblicke zeigen sowohl seine Leidenschaft für das Wrestling als auch seine hohen Erwartungen an das Business und seine Mitstreiter.
Logan Paul: Große Bühne, wenig Respekt?
Logan Paul hat in seiner WWE-Karriere einige beeindruckende Momente geliefert, doch Kevin Owens sieht die Leistungen des YouTube-Stars kritisch. In einem Interview mit Alex McCarthy von der Daily Mail sprach Owens über seine Erfahrungen mit Paul, insbesondere bei WrestleMania 40, wo beide gemeinsam mit Randy Orton auftraten.
„Ich glaube nicht, dass dieser Typ in der Realität lebt“, sagte Owens unverblümt. „Für ihn ist die Welt nicht real. WrestleMania ist für uns alle ein Traum, für den wir jahrelang hart arbeiten. Aber er taucht einfach bei großen Shows wie WrestleMania oder SummerSlam auf, ohne den gleichen Weg wie wir zu gehen.“
Owens fordert Paul heraus, sich in kleineren Hallen zu beweisen, um sich wirklich den Respekt der Wrestlinggemeinde zu verdienen. „Wenn Sie mich beeindrucken wollen, kommen Sie zu einem Live-Event mitten im Nirgendwo, in einer kleinen Stadt wie Alabama. Aber ich bin mir sicher, dass ihm das nichts bedeutet.“
Logan Paul konzentriert sich aktuell auf sein Privatleben und hat bereits bestätigt, dass er bei WrestleMania 41 nicht antreten wird. Dennoch dürften Owens‘ Kommentare den anhaltenden Diskurs darüber befeuern, wie Wrestling-Puristen Pauls Platz im WWE-Universum sehen.
Ein Traum mit Stone Cold: Owens über WrestleMania 38
Neben der Kritik an Logan Paul sprach Owens in einem WWE-Interview über eines der Höhepunkte seiner Karriere: sein Match mit „Stone Cold“ Steve Austin bei WrestleMania 38. Dieses Kräftemessen war ein wahr gewordener Traum für Fans und für Owens selbst.
Doch laut Owens hätte das Match noch größer werden können. „Steve sagte mir danach immer wieder: ‚Ich wünschte, sie hätten mir mehr Zeit zur Vorbereitung gegeben. Wir hätten einen 25-minütigen Klassiker abliefern können‘“, erinnerte sich Owens.
Austin hatte eine klare Vorstellung von einem klassischen Wrestling-Match ohne große Ablenkungen. „Er wollte einfach von Glocke zu Glocke gehen. Aber die WWE hatte andere Pläne – sie wollten, dass Stone Cold mich zerstört und genau das haben wir gemacht“, fügte Owens hinzu.
Trotzdem beschreibt Owens den Moment, als die Glocke läutete, als einen der surrealsten seiner Karriere. „Ich habe mir diesen Moment unzählige Male angesehen – wahrscheinlich hundertmal hintereinander“, gestand er.
Das Match war ein Beweis dafür, wie Wrestling sowohl Nostalgie als auch neue Geschichten miteinander verknüpfen kann. Doch Austins Wunsch nach einem längeren, intensiveren Match zeigt auch, dass selbst Legenden ihre Rückkehr ins Wrestling ernst nehmen.