Viele AEW Talente sind offenbar unzufrieden und möchten die Company verlassen, Ehemaliger WWE Superstar betrachtet das AEW Roster als Problem

– Seit der Gründung von All Elite Wrestling im Jahr 2019 wurde die Company von vielen Talenten stets als neuer, frischer und cooler Ort angesehen, doch seit dem Backstage-Zwischenfall um CM Punk beim AEW All Out 2022″-PPV im vergangenen September und der Übernahme der kreativen Leitung der WWE durch Triple H im Sommer 2022 soll sich das Blatt gewendet haben.

So gab es diverse Berichte über Unmut und Unzufriedenheit unter den AEW Talenten im AEW Umkleideraum und obwohl Tony Khan nach dem CM Punk Vorfall die Stimmung unter den Talenten innerhalb der Company wieder in eine positive Richtung lenken konnte, scheint hinter den Kulissen bei AEW noch nicht alles in Ordnung zu sein.

Dies wurde sogar von Darby Allin in der aktuellen AEW Dynamite Ausgabe angedeutet, als er in einer Promo auf die vielen aktuellen AEW Talente hinwies, die mit ihrem Status in der Company unzufrieden sind.
Die aktuelle Situation wurde auch im Wrestling Observer Radio von Dave Meltzer angesprochen, der erklärte, dass es „mehrere“ AEW Stars gibt, die nicht mehr Teil der Company sein möchten, wobei viele Stars auch keine Scheu haben, dies offen zu kommunizieren, wie Darby Allin in seiner Promo betonte. Meltzer äußerte sich diesbezüglich wie folgt:

„Die ganze Sache mit Darby Allin, der darüber spricht, dass sich all diese Leute beschweren, dass all diese Leute gehen möchten und so weiter. Okay, das ist wahr, aber darüber in der eigenen TV-Show zu sprechen, bedeutet im Grunde, den Leuten mitzuteilen, dass man eine zweitklassige Company ist. Wir sehen das seit Mai, als es richtig losging und es hat der Company nicht gutgetan“.

In Bezug auf die unzufriedenen AEW-Talente teilte Dave Meltzer mit, dass das Problem eine Kombination aus mangelnder Angst vor Konsequenzen und einer schlechten Einstellung einiger Ex-WWE-Talente sei:

„Eine der Schwächen von AEW sind zwei Dinge: Erstens beschweren sich viele der Talente öffentlich, was die Company schlecht aussehen lässt, weil die Talente keine Befürchtungen vor Konsequenzen haben. Es gibt Leute, die nicht dort sein wollen. Sie haben aber Verträge unterschrieben, weil sie dachten, die WWE möchte sie nicht.

Und dann gibt es Leute, die die Einstellung der WWE haben, einige Leute von der WWE sind eine große Bereicherung für die Company und einige Leute waren alles andere als das, doch es ist eine Fall-zu-Fall-Basis.“

Es gibt mehrere AEW-Stars, die in den letzten Monaten angeblich die Company verlassen wollten, um möglicherweise zur WWE zurückzukehren, darunter den Gerüchten zufolge Malakai Black und Andrade El Idolo. Insgesamt ist Dave Meltzer der Meinung, dass man AEW als minderwertiges Produkt darstellt, wenn man so über das eigene Produkt berichtet.

„Die Fan-Community ist weicher geworden, sie sind nicht mehr so begeistert wie früher, denn früher hieß es: ‚Wir werden die Nummer eins sein, oder wir sind das bessere Produkt, die anderen (WWE) sind das ältere Produkt, wir sind das jüngere, coolere Produkt und so weiter‘.

„Jetzt heißt es: ‚Jeder möchte dort sein (WWE), die Hälfte unserer Jungs will dort sein oder gibt vor, dort sein zu wollen und wir sind das Produkt mit den Jungs, die entweder nicht gut genug sind, um dort zu sein, oder die wenigen Jungs, die nicht dort sein möchten'“.

Während Darby Allins Kommentare bei AEW Dynamite bemerkenswert waren, kritisierte Dave Meltzer auch die Kommentare von „Jungle Boy“ Jack Perry, dass MJF nie bei „AEW Dark“, „AEW Dark: Elevation“ oder „AEW Rampage“ gearbeitet habe, was sie im Vergleich zu „AEW Dynamite“ eher als weniger wichtige Shows erscheinen lässt.

– Auch wenn Gangrel noch regelmäßig aktiv Wrestling betreibt und auf verschiedenen Conventions auftritt, bedeutet dies nicht, dass der ehemalige WWE Superstar ständig Wrestling schaut. Auf dem „K&S WrestleFest“ gab der ehemalige WWE Superstar zu, dass er seit Monaten kein AEW mehr gesehen hat. Das liege aber nicht daran, dass ihm das Produkt nicht gefalle, sondern daran, dass es „einfach zu viel Wrestling gibt“.

Gangrel hatte schon früher mit AEW zu tun, als er im Mai letzten Jahres bei einer Ausgabe von „AEW Rampage“ mit den Young Bucks auftrat, die während ihrer Fehde die Hardy Boyz verkörperten. In der Zwischenzeit war er auch am Training von Paige VanZant vor ihrem Ringdebüt für die Company beteiligt, aber er glaubt, dass einer Sache dem AEW Roster nicht guttut.

„Es gibt viele junge Leute bei AEW, zu viele. Das Problem bei AEW ist, dass ich mich nicht auf eine Sache konzentrieren kann, ich sehe jemanden und dann kommen 30 andere“, sagte er.






7 Kommentare

  1. Nun, ich habe nichts gegen AEW. Ich finde es gut, dass es Konkurrenz zu WWE gibt.
    Aber ich bin auch froh, dass diese Zeiten, in denen bei AEW alles über den Zenit gelobt wird, endlich vorbei sind. Das Unternehmen hat viele Probleme (WWE natürlich auch), aber ich denke, generell ist der ganz große Hype jetzt erst mal vorbei.

    Versteht mich nicht falsch, wenn AEW sich weiterentwickelt ist das super für die Wrestling Szene. Es braucht mehrere Companys, die sich gegenseitig fordern und Wrestlern Möglichkeiten bieten, aber mir ging dieses ganze „Oh, AEW ist so viel besser und Tony Khan sollte WWE kaufen“ sehr auf den Senkel, da dies sehr an der Wirklichkeit vorbei geht. AEW ist nicht das gelobte Land, aber eine inzwischen solide Wrestling-Company, mit durchaus guten Elementen. Jetzt muss man aber auch mal Lehrgeld zahlen. Kann das Unternehmen auf lange Sicht aber besser machen!

  2. Ich denke auch, dass AEW einige Baustellen hat. Ich glaube Tony weiß selber manchmal nicht wen er genau pushen soll. Es gibt immer gute Ansätze und dann ist es irgendwie wieder vorbei. Wardlow war das Monster schlecht hin, er hat alle vermöbelt und plötzlich ist sein Push vorbei. Daniel Garcia war nach dem Match mit Bryan Danielson auf einen guten Weg und plötzlich wieder vorbei. Ricky Starks war auf einem sehr guten Weg und jetzt hängt er gefühlt in der Luft. Den Leuten sollte man vernünftige Fehden geben und weiter aufbauen. Lasst die ruhig auch alten Hasen vermöbeln und besiegen, damit die zu einem Namen kommen. So würde mir das gefallen.

  3. Es sind einfach zu viele ex-WWE Talente unter Vertrag, die absolut keinen Mehrwert für AEW haben zb El Idolo,Angelo Parker,Ari Daivari,Brian Cage,Jake Hager, Hardys,Matt Menard,Satnam Singh,Shawn Spears,Tony Nese und diese Leute nehmen den eigenen AEW Talenten die TV Zeit.
    Die AEW sollte nicht jeden unter Vertrag nehmen, nur weil sie bei der WWE waren,wären sie wirklich hilfreich für die WWE gewesen, würden sie da noch unter Vertrag stehen.

    • Brian Cage war nie wirklich in der WWE! Er hatte zwar einen Vertrag mit ihnen am Anfang seiner Karriere hatte aber nur Auftritte bei der FCW!!!

      • Ich schaute schon in den 90ern WWF Wrestling. Die heutige WWE hst zwar beeindruckende Gestalten da aber! Was zeigt denn ein brock lesnsr schon? Suplex hinter suplex nach Suplex. Oder ein Goldberg? Da kommt nicht viel. Oder Omos? Da sehe ich zwar eine imposante Gestalt aber nicht viel Wrestling. Bei AEW da sehe ich Wrestling.

    • -AEW is the best,aber der Kader ist einfach zu groß´, um wirklich jeden einen Platz in der Show zu geben,egal ob jetzt Ex-WWE oder ne andere Liga. Brian Cage bei WWE,hab ihn gar nicht bemerkt.AEW muss was ändern & und mit denen jetzt arbeiten,die sie haben.

  4. AEW pusht einfach die falschen Leute. Keith Lee oder ein Miro werden einfach scheiße gebookt, dabei haben bzw hatten Segmente mit denenn auf YTube immer sehr sehr hohe Clickzahlen. Wrestling lebt in erster Linie von übergroßen Larger than Life Characteren a la Andrew the Giant bzw „Monstern“ oder „Giants“. Das sieht man auch aktuell wieder bei WWE. Ein Omos Segment mit lesnar oder Lashley und Lesnar Segmente sind ware Clickboomer.Das wird nie aussterben.
    warum Tony das nicht rafft versteh ich nicht. Ja auch wardlow hätte man so pushen können, aber ne…

Kommentare sind deaktiviert.