Ricochet klärt auf: Deshalb wechselte er von WWE zu All Elite Wrestling – Interne Reaktion auf sein AEW All In-Debüt & Statement von Eric Bischof: „Ich denke, es war eine verpasste Gelegenheit!“

Ricochets Wechsel von WWE zu AEW hat in der Wrestling-Welt für viel Aufsehen gesorgt, besonders nach seinem eindrucksvollen Debüt bei AEW All In im Wembley-Stadion. Rückblickend betrachtet, ist Ricochet überzeugt, dass der Wechsel zu AEW die richtige Entscheidung war.

Obwohl Ricochet das Casino Gauntlet Match beim AEW All In „London“ 2024 Pay-per-View nicht gewann, hinterließ er bei den Fans einen bleibenden Eindruck. Seine atemberaubenden Moves und sein dynamischer Stil, selbst während seiner kurzen Zeit im Ring, unterstrichen sein außergewöhnliches Talent.

Während seiner sechs Jahre bei WWE konnte Ricochet sowohl die WWE Intercontinental Championship als auch die WWE United States Championship erringen. In einem Interview mit Steven Muehlhausen von Sports Illustrated erläuterte Ricochet, warum er sich für AEW entschieden hat.

Rückblickend auf seine 21-jährige Karriere erwähnte Ricochet, dass er die Zeit am meisten genossen habe, als er um die Welt reiste und mit einer vielfältigen Gruppe von Wrestlern zusammenarbeitete. Er betonte, dass er während seiner gesamten Karriere stets Freude am Wrestling hatte, sich jedoch besonders darauf freut, in dieses dynamische Umfeld zurückzukehren.

„Ehrlich gesagt, ist der Hauptgrund, dass ich das nun schon sehr lange mache – dieses Jahr sind es 21 Jahre. Die Zeit, in der ich am meisten Spaß hatte, war die, als ich mit diesen verrückten Jungs um die Welt reiste. Das war buchstäblich die beste Zeit meiner Karriere. Auch wenn manche denken mögen, dass es für mich bei WWE nicht immer einfach war, habe ich meine Zeit dort genossen.

Ich hatte während meiner gesamten Karriere Spaß, egal wo ich war. Aber die größte Freude hatte ich, als ich mit diesen Jungs unterwegs war, mit ihnen Matches bestritten habe und dabei die Kunst des Wrestlings lebte, die ich wirklich liebe. Ich habe das Gefühl, dass die Ricochet-Fans bislang nicht die Gelegenheit hatten, mein volles Potenzial zu sehen. Für mich geht es jetzt darum, wieder Spaß zu haben und die Kunst des Wrestlings zu zelebrieren.“

Auf die Frage, wie schwer ihm die Entscheidung fiel, WWE zu verlassen, gab Ricochet zu, dass es aufgrund der Verbindungen und Erinnerungen, die er dort geknüpft hat, nicht einfach war. Gleichzeitig war er jedoch begeistert von den neuen Möglichkeiten bei AEW und war überzeugt, dass dieser Schritt in seiner Karriere der richtige war.

„Es war definitiv eine große Entscheidung, aber ehrlich gesagt, sowohl ja als auch nein. Natürlich war es schwer, weil ich die letzten sechs Jahre bei WWE verbracht habe. Ich habe dort Menschen kennengelernt, enge Freundschaften geschlossen und wertvolle Erinnerungen gesammelt. Es war also definitiv schwierig.

Aber zugleich fiel es mir auch nicht schwer, weil ich immer nach Veränderung strebe. Ich habe gesehen, was AEW macht, und es sah einfach nach so viel Spaß aus. Man möchte einfach ein Teil davon sein. Jetzt, wo ich die Möglichkeit habe, ein Teil davon zu sein und hoffentlich dazu beitragen kann, AEW in die nächste Generation zu führen, fühlt sich das großartig an. So schwierig die Entscheidung auch war, ich wusste, dass es die richtige war.“

Auch Ricochet hat am vergangenen Mittwoch erfolgreich bei AEW Dynamite debütiert. Es bleibt abzuwarten, wie er in den nächsten Wochen gebooked wird.

Laut einem Bericht von Fightful Select gab es viel positives Feedback zu Ricochets AEW-Debüt im Casino Gauntlet Match beim All-In-Pay-per-View-Event. Diese Reaktionen waren durchaus zu erwarten, angesichts seiner beeindruckenden Leistung. AEW wurde jedoch auch kritisiert, da einige Fans, Insider und Branchenkenner meinten, dass Ricochet während des Casino Gauntlet Matches nicht ausreichend präsentiert wurde.

In seinem Podcast „83 Weeks“ äußerte sich Eric Bischoff zum Debüt von Ricochet und kritisierte AEW dafür, dass sie eine wichtige Chance verpasst haben. Seiner Ansicht nach ging Ricochet bei AEW All In in der Masse unter, was er als verfehlte Gelegenheit betrachtete, um aus Ricochet, den er als potenziellen großen Star sieht, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Bischoff argumentierte, dass AEW, wenn sie einen talentierten Wrestler wie Ricochet von WWE verpflichten, ihm eine bedeutendere Einführung hätte geben sollen und den emotionalen Höhepunkt des Events besser hätte nutzen müssen. Obwohl er das Match an sich unterhaltsam fand, betonte er, dass AEW die Möglichkeit verpasst habe, Ricochet auf eine wirkungsvollere Weise zu präsentieren.

„Ich denke, es war eine verpasste Gelegenheit! Er ist ein großer Star, und er könnte es wirklich sein. Ich bin vorsichtig mit dem, was ich sage, aber ich denke, dass es derzeit niemanden in AEW gibt, der besser ist als Ricochet. Vielleicht gibt es einige, die genauso gut sind, aber mir fällt niemand ein, der besser ist. Ich hätte lieber eine große Inszenierung um ihn gemacht. Er ist in der Masse untergegangen.

Es hat mir nicht gefallen, aber nicht wegen seiner Leistung – es war einfach eine verpasste Chance. Es hat Spaß gemacht, ihm zuzusehen – ich habe das Match genossen. Aber wenn man jemanden von WWE holt und noch dazu jemanden, der bereit ist, an der Spitze des Rosters zu stehen, reicht es nicht, ihn einfach nur in ein Match zu stecken, selbst wenn es so groß ist wie Wembley.

Ich hätte mehr getan – vielleicht ein spezielles Intro zu Beginn der Show oder ein besonderes Highlight. Es war kein Geheimnis, dass er zu AEW wechselt – es war eine Überraschung, aber niemand war wirklich schockiert. Wenn man vor 50.000 Zuschauern steht, die emotional auf dem Höhepunkt sind, sollte man das Beste daraus machen, anstatt ihn einfach in ein gutes Match zu stecken.“

Es bleibt abzuwarten, ob Ricochet tatsächlich zum Topstar der AEW aufsteigt oder ob er künftig in der Mid- oder Undercard verweilen wird.

6 Kommentare

  1. @JUMBO: Ja, weil Eric B. eine Liga in den Sand gesetzt hat, darf er jetzt nichts und niemanden mehr kritisieren. Wir haben es verstanden.

    Ich fand auch, dass das Debüt im Verhältnis sehr belanglos inszeniert war. Einfach reingeschmissen und gut war. Aktuell sehe ich auch noch nicht welchen Mehrwert er AEW bringen wird.

    • Den Mehrwert hat er bei WWE allerdings auch nicht gehabt. Da jeder wusste das er zu AEW geht, ist das mit einem überraschenden Debüt gar nicht so einfach.

    • 1. er hat es bei weitem nicht allein in den Sand gesetzt! Hintergründe mal recherchiert oder nur so „News“ aus dem Internet?
      2. Er ist einfach nur noch verbittert. Seitdem es bei AEW für ihn nicht geklappt hat pfeifft er wieder das WWE Lied. Nur will man ihn da auch nicht

  2. @Mr. Bang: Stimmt jetzt wo du es sagst, hat er ja massiv aus seinen Fehlern gelernt. Deswegen lief Smackdown unter seiner Feder ja so hervorragend und TNA ist regelrecht durch die Decke gegangen. Es spricht nichts dagegen, dass er seine Meinung äußert und konstruktive Vorschläge macht, wie es besser sein könnte. Ach moment….den zweiten Teil vergisst er immer. Das war es, was mich stört. Und deswegen Deckel zu….

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