– In einem Interview mit Sports Illustrated sprach Jon Moxley kürzlich über die Verwendung von Blut beim Pro Wrestling und warum es für ihn ein wichtiger Bestandteil seiner Matches ist. Da es sich beim Wrestling um einen Kampfsport handelt und es in Kampfsportarten üblich ist, dass Athleten bluten, gehört dies seiner Meinung nach zum Wrestling dazu.
„Aber es geht nicht darum, einen blutigen Sport zu verkaufen. Es heißt nicht: „Schaltet für das Blut ein! Schaltet ein, wenn es blutig wird!“ Es ist ein Teil der Ästhetik. Es verleiht Realismus,“ sagte Moxley.
Die Logik, dass Blut nur in gewissen Matches zu sehen sein darf, ergibt für Moxley keinen Sinn und so fragte er selbst: Wir dürfen kein Blut in einem Match haben, es sei denn, es handelt sich um ein Grudge Match? Wir dürfen nur nach einer fünfmonatigen Fehde Blut sehen, nachdem jemand mit der Frau eines anderen geschlafen oder jemanden mit einem Auto überfahren hat?…
Da es sich (beim Wrestling) um einen Kampfsport handelt, bedeutet das für mich, dass bei jedem Match Blut fließen kann… Aber ein blutiges Spektakel, bei dem das Blut wie aus einem Schlauch schießt, ist ziemlich unnötig. Wir schlagen uns in jedem einzelnen Match gegenseitig die Ellbogen ins Gesicht. Wir treten uns in jedem einzelnen Match gegenseitig ins Gesicht. Woraus sind diese Wrestler denn gemacht, wenn sie nicht bluten?
Die Leute fragen, warum jedes Mal, wenn ich den Ring verlasse, Blut im Ring ist. Es fühlt sich unnatürlich an, wenn ich mir Mühe gebe, dafür zu sorgen, dass niemand blutet. Das fühlt sich an, als würde ich den Fuß vom Gaspedal nehmen,“ fügte Moxley hinzu.
Matt Hardy hat einen anderen Blickwinkel auf dieses Thema und diskutierte es in der letzten Ausgabe seines Extreme Life-Podcasts, in dem er erklärte, warum er es nicht mag, jede Woche Blut bei AEW zu sehen.
„Ich denke, dass es ein Problem ist, wenn zu viel geblutet wird. Ich denke, Blutungen sind am besten, wenn sie an den richtigen Stellen eingesetzt werden und nicht jede Woche. Es muss nicht zu oft gemacht werden, denn das zerstört es irgendwie. Das schadet auch seiner Wirkung. Wenn Blut in bestimmten Szenarien vorkommt, bedeutet es so viel mehr.
Hardy stellt klar, dass dies seine persönliche Meinung über Blut im Wrestling ist und er kein Problem damit hat, wenn andere eine andere Meinung dazu haben. Er ging auch auf Jon Moxley ein und erklärte, dass der Death Rider gerne Blut in seinen Matches hat, weil er damit als Mitglied des Blackpool Combat Clubs das Gefühl vermittelt, ein echter Brawler zu sein.
„Er (Jon Moxley) geht darin auf, es gibt Gewalt und er blutet viel und das ist seine Vorliebe und das ist es, was er tun will, denke ich. Ich würde das nicht jede Woche machen wollen, weil ich denke, dass es den Wert des Blutes herabsetzt“.
Matt fährt fort und bekräftigt seine Aussage, dass Blut weniger wichtig ist, wenn es jede Woche verwendet wird.
„Ich denke einfach, dass Blut eines der wenigen Dinge im Wrestling ist, die nicht übertrieben werden sollten. Ich habe das Gefühl, dass es so viel mehr bedeutet, wenn es in bestimmten Szenarien geschieht, damit es etwas Besonderes bleibt.
Wenn jemand jede Woche einen Auftritt haben möchte, kann er das gerne tun. Wenn jemand jede Woche ein Deathmatch veranstalten will, nur zu. Wenn jemand jede Woche ein klassisches Chain-Wrestling-Match veranstalten will, nur zu, und wenn es Leute gibt, denen das gefällt, dann ist das toll. Es ist, wie es ist. Aber das sind meine persönlichen Vorlieben.
Ich bin ein großer Fan (von Moxley). Ich denke, Jon reißt sich den Arsch auf und ist gegenwärtig das Herz und die Seele von AEW. Er war da, als AEW ihn besonders gebraucht hat. Er war einer der Ersten, die wirklich von der WWE zu AEW gewechselt sind und er war schon ein großer Star bei der WWE. Er war wirklich ein Aushängeschild für AEW in vielerlei Hinsicht. Ich bin ein großer Fan von Jon Moxley.
Hm.Nur ist Wrestling eben kein reiner Kampfsport, sondern in erster Linie ein Schaukampf.
Für mich ist nach wie vor so, dass jemand, der auf Blut zurückgreifen muss, eben keine anderen Möglichkeiten hat um das Publikum zu unterhalten.
Es kann im Rahmen einer Fehde natürlich eine Wirkung entfalten, aber Hardy hat recht, das ständige Bluten führt einfach nur zu einer Trivialisierung.
Ja, und auch Flair, Savage, Steamboat, Hogan, Austin, Hart, Michaels haben geblutet, aber nicht in jedem Match. Zumal heute wohl jeder weiß, wie das Blut zustande kommt 😄
Stimme dir zum Teil zu. Aber dann schau dir bitte noch mal Ric Flairs Karriere an. Und vor allem die Matches gegen Hogan. Da haben die beiden sich regelmäßig einen Wettbewerb geliefert.