
Seth Rollins gewährte jetzt tiefe Einblicke in seine Arbeitsweise mit der WWE-Kreativabteilung. In einem Interview mit dem Radiosender WFAN sprach Rollins offen darüber, wie er mit kreativen Vorschlägen umgeht, die er nicht vollständig unterstützt oder gar für schlecht hält. Rollins betonte, dass er grundsätzlich als jemand gelte, der sich flexibel und konstruktiv zeigt: „Ich halte mich selbst für ziemlich einfach in der Zusammenarbeit. Anstatt Vorschläge einfach abzulehnen und zu sagen ‚Das ist schrecklich, wir brauchen etwas völlig Neues‘, versuche ich, Ideen zu optimieren und aus ihnen das Beste herauszuholen.“
Wie Rollins schlechte Storyline-Ideen verbessert
Er erläuterte weiter, dass er bei einem kreativen Vorschlag versucht, Schwächen auszugleichen, ohne dabei das ursprüngliche Ziel aus den Augen zu verlieren: „Manchmal gefällt mir die Grundidee nicht, aber einzelne Aspekte sind großartig. Oder umgekehrt. In beiden Fällen suche ich gemeinsam mit den Writern nach Möglichkeiten, die Idee noch stärker und glaubwürdiger zu gestalten.“
Zugleich räumte Rollins ein, dass es natürlich auch Momente gibt, in denen eine Idee einfach nicht zu ihm passte. In solchen Fällen macht er deutlich, dass eine Änderung notwendig sei. Laut Rollins wird dieses Feedback fast immer von der WWE berücksichtigt.
Warum Überzeugungskraft im Wrestling entscheidend ist
Für Seth Rollins ist dabei ein entscheidender Faktor, ob der Performer an die Story glaubt: „Wenn du nicht an die Idee glaubst, wirst du sie niemals glaubwürdig vermitteln können. Selbst eine schlechte Idee kann gut werden, wenn du dahinterstehst. Aber eine großartige Idee scheitert, wenn du nicht voll und ganz dabei bist.“
Seth Rollins kritisiert Fans die Grenzen überschreiten und seine Privatsphäre verletzen
Rollins äußerte sich in dem gleichen Interview auch kritisch zu einem weiteren Thema, das viele WWE-Superstars beschäftigt – Fans, die obsessiv Grenzen überschreiten. Konkret nannte Rollins dabei Fans, die seine persönlichen Flugdaten recherchieren und ihn gezielt an Flughäfen abfangen, um Autogramme und Fotos zu ergattern oder ihn gar zu belästigen:
„Ich liebe es, Fans zu begegnen und mir Zeit für sie zu nehmen. Wenn mich jemand höflich und respektvoll anspricht, ist das absolut in Ordnung. Aber wenn Fans anfangen, meine Flugdaten zu verfolgen und bewusst Orte aufsuchen, an denen ich nichts ahnend auftauche, dann überschreiten sie eine klare Grenze. Das ist einfach unangebracht und grenzt an Stalking.“
Konsequente Abweisung von aufdringlichen Fans
Er betonte, dass er solche Fans künftig auch konsequent abweisen werde: „Diese Verletzung meiner Privatsphäre akzeptiere ich nicht und werde sie auch deutlich zurückweisen.“
Mit dieser Kritik steht Seth Rollins nicht allein: Auch andere WWE-Superstars wie Drew McIntyre haben bereits mehrfach öffentlich gemacht, wie sehr sie unter aufdringlichen Fans leiden, die nicht an einer authentischen Begegnung interessiert sind, sondern lediglich Autogramme für den Weiterverkauf ergattern wollen.
Verworfene Pläne für ein WWE Saturday Night’s Main Event Match
Seth Rollins sollte bei WWE Saturday Night’s Main Event ursprünglich erneut auf Bronson Reed treffen, doch die Pläne wurden verworfen, nachdem Reed eine schwere Knöchelverletzung erlitt. Im Gespräch mit WFAN gab Rollins zu, dass er enttäuscht war, die Veranstaltung zu verpassen, vor allem, weil Jesse Ventura als Kommentator dabei war: „Ich war so deprimiert. Ich war für ein Match bei dieser Show vorgesehen, aber mein Gegner, Bronson Reed, entschied sich, von der Spitze eines Käfigs zu springen und brach sich den Knöchel. Mein Match wurde gestrichen.“
Hintergrund zu Reeds Verletzung
Reeds Verletzung ereignete sich bei der WWE Survivor Series 2024 während des WarGames Matches, bei dem er einen riskanten Sprung von der Spitze des Käfigs versuchte. Beim Aufprall zog er sich eine schwere Knöchelverletzung zu. Bis jetzt ist Reed noch außer Gefecht gesetzt, und es ist nicht bekannt, wann er medizinisch wieder einsatzbereit sein wird.