Mercedes Mone kritisiert den kreativen Prozess der WWE und lobt gleichzeitig AEW – die ehemalige Sasha Banks plante ursprünglich eine WWE Rückkehr

Mercedes Moné, die sowohl TBS Champion als auch NJPW Strong Women’s Champion ist, hat in einem kürzlich veröffentlichten Essay für den Independent in Großbritannien offen über ihr Glück und ihre Zufriedenheit bei All Elite Wrestling gesprochen.

Nach einem Jahrzehnt bei WWE, wo sie als Sasha Banks alles gewann, verließ Moné die Promotion im Mai 2022, um nach größerem kreativen Freiraum und persönlicher Zufriedenheit zu suchen. Dieser Wechsel markierte einen Wendepunkt in ihrer Karriere.

In ihrem ersten AEW-Match bei Double or Nothing im Mai 2024 besiegte Moné Willow Nightingale und sicherte sich den TBS CHampion Titel. Seitdem hat sie sich in der Women’s Division von AEW fest etabliert und lobt diese ausdrücklich für ihre Entwicklung und das hohe Niveau der Talente.

Moné betont in ihrem Essay, wie beeindruckt sie von der Weiterentwicklung ihrer Kolleginnen ist. Besonders hebt sie die aktuelle Women’s World Champion Toni Storm hervor, die früher schüchtern und introvertiert war, nun aber als „Timeless Toni“ jede Woche aufs Neue begeistert. Moné zeigt auch großen Respekt für Mariah May, die wie sie als Superfan in die Wrestling-Welt einstieg und sich mittlerweile einen Namen gemacht hat. Auch Willow Nightingale, die sie um den TBS Titel besiegte, sieht Moné als großes Talent mit einer vielversprechenden Zukunft.

Darüber hinaus kritisiert Moné den kreativen Prozess bei WWE, den sie als unberechenbar und restriktiv beschreibt. Bei AEW hingegen genieße sie mehr kreative Freiheit und das Gefühl, wirklich gehört zu werden. Zusammen mit Tony Khan und ihrer Freundin Jennifer Pepperman, die auch ihre persönliche Autorin ist, habe sie die Möglichkeit, die Art von Geschichten zu entwickeln, die sie erzählen möchte. Diese Zusammenarbeit habe ihr ein Gefühl von Respekt und Anerkennung gegeben, das sie bei WWE oft vermisste.

Moné weist darauf hin, dass diese Unterschiede besonders auffällig sind, da WWE zu ihrer Zeit noch unter der kreativen Leitung von Vince McMahon stand. Seitdem Paul „Triple H“ Levesque das Ruder als Chief Content Officer übernommen hat, habe sich die Situation bei WWE für viele Mitarbeiter verbessert. Dennoch zeigt sich Moné glücklich darüber, wie sich ihre Karriere bei AEW entwickelt hat.

Nach ihrem überraschenden Debüt für NJPW bei Wrestle Kingdom 17 im Jahr 2023 begann die Wrestling-Welt intensiv über die Zukunft von Mercedes Moné zu spekulieren. Viele gingen davon aus, dass sie möglicherweise zur WWE zurückkehren könnte, insbesondere nachdem Vince McMahon das Unternehmen verlassen hatte.

Zudem wurde auch über einen möglichen Wechsel zur AEW spekuliert, insbesondere angesichts der engen Zusammenarbeit zwischen AEW und NJPW. Letztendlich entschied sich Moné für die AEW, aber wie sie kürzlich enthüllte, hatte sie diese Entscheidung schon lange vor ihrem Debüt bei AEW getroffen.

In ihrem Newsletter „Moné Mag“ erklärte die aktuelle AEW TBS- und NJPW STRONG Women’s Champion, dass sie ursprünglich plante, bei WrestleMania 39 in Los Angeles zur WWE zurückzukehren. Diese Pläne änderten sich jedoch, als sie eine Einladung zum ersten AEW All In Event im selben Jahr erhielt. Sie betonte, dass es zu diesem Zeitpunkt noch keine Gespräche über einen Vertrag mit AEW gegeben habe.

„Ich hatte geplant, zu WrestleMania in LA zur WWE zurückzukehren. Das war natürlich, bevor Tony uns einlud, die Show zu sehen. Es gab keine Gespräche über einen Vertrag mit AEW. Null. Tony, Kev und ich hatten uns als Freunde geschrieben, aber es war nur eine beiläufige Einladung. Ich wollte nicht aus Neugierde oder um mir ein Bild zu machen, sondern zugegebenermaßen, weil ich Wrestling liebe. Bis heute schaue ich mir, wenn ich Zeit habe, die Indy-Shows an. Ich habe wirklich immer noch so viel Leidenschaft dafür.“

Als Moné sah, wie über 80.000 Menschen bei einer Wrestling-Show, die nicht WWE oder WrestleMania war, mit Begeisterung mitgingen, erkannte sie das Potenzial und die Energie einer zweiten großen Wrestling-Promotion. Dieses Erlebnis führte dazu, dass sie sich endgültig für AEW entschied, da sie fühlte, dass dort der richtige Ort für sie war, um ihre Karriere fortzusetzen und ihre Leidenschaft für das Wrestling weiter auszuleben.

Bei AEW All In „London“ 2024 wird Mercedes Moné ihren TBS Champion Titel gegen die ehemalige Women’s World Champion Britt Baker verteidigen. Wir berichten von dem Pay-per-View ab 19 Uhr im Live-Ticker. Die Pre-Show beginnt bereits um 17 Uhr – siehe auch: Aktuelle AEW All In „London“ 2024 Matchcard

3 Kommentare

  1. Mercedes Mone/Sasha Banks ist im Ring gut, aber ihr fehlen die Fähigkeiten am Mikrofon. Nicht das sie richtig schlecht ist am Mikrofon, aber besonders gut ist sie auch nicht. Gerade wenn man sie mit Alexa Bliss, Liv Morgan, Trish Stratus usw. vergleicht. Vielleicht ist sie dafür dann besser im Ring als die genannten Frauen.
    Ich empfinde ihre Promis, welche ich bei AEW gesehen habe als mäßig und man muss sich die Frage stellen, ob Creative Control für sie das Beste ist.

  2. Mone ist stark limitiert, die WWE verstand es das zu kaschieren, ihre diversen schwächen geschickt zu verstecken , stärken zu betonen und hervorzuheben, und sie entsprechend zu booken und einzusetzen.

    bei aew hat sie wahrscheinlich kaum vorgaben und kann weitestgehend selbst „gestalten“, was ihr sicherlich gut gefällt, aber man merkt das auch ganz deutlich, und nicht im positiven sinne.

    ihr zwischenstopp und kurzes gastspiel vor ihrem engagement bei aew in japan war auch völlig belanglos und ist schon direkt vergessen. ich persönlich finde ihre ganze selbstherrliche „ceo“ darstellung eher lächerlich und „dringe“ wie man heutzutage sagt.

    ich konnte schon bei WWE nichts mit ihr anfangen, sie hat einen interessanten gut vermarktbaren look, dieses knallbunte, und die WWE verstand es gut das maximale aus ihr herauszuholen.

Kommentare sind deaktiviert.