Martha Hart kritisiert Netflix-Doku: „WWE trägt Schuld an Owen Harts Tod“, Mark Henry spricht nach AEW-Abgang über Chancen auf eine Rolle im WWE Performance Center

Martha Hart ist tief enttäuscht

– Am Donnerstag, dem 3. Oktober 2024, veröffentlichte Martha Hart, die Witwe der Pro-Wrestling-Legende Owen Hart, eine ausführliche Stellungnahme zur sechsteiligen Dokumentarserie „Mr. McMahon“, die am 25. September 2024 auf Netflix erschien. Eine der Episoden befasst sich mit dem tragischen Unfalltod ihres Mannes während der Veranstaltung „WWF Over The Edge 1999“ und dem Umgang von Vince McMahon, dem damaligen Besitzer von World Wrestling Entertainment (WWE), mit dem Vorfall sowie der anschließenden Klage von Martha Hart – siehe hier.

In ihrer Stellungnahme kritisiert Martha Hart scharf die Darstellung in der Dokumentation und formuliert ihre Enttäuschung wie folgt:

„Die Netflix-Doku-Serie Mr. McMahon stellt den Tod meines Mannes, Owen Hart, als bloßen Unfall dar. Sie erlaubt dem in Ungnade gefallenen ehemaligen Besitzer und CEO von World Wrestling Entertainment (WWE), Vince McMahon, zu behaupten, Owens Tod sei ’nicht unsere Schuld‘ gewesen. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Die Wahrheit ist, dass die WWE am 23. Mai 1999 in dem Bestreben, Kosten zu sparen und einen „Quick-Release“-Effekt zu erzielen, vor dem ein Rigging-Experte ausdrücklich gewarnt hatte, unqualifizierte Rigger anheuerte, um einen Stunt zu arrangieren, bei dem sich Owen während einer Wrestling-Veranstaltung von den Dachsparren abseilen sollte. Dabei benutzte der Takler die falsche Ausrüstung, wodurch Owen in den Tod stürzte. Es war reine Fahrlässigkeit, die meinen Mann getötet hat.

Was in der Dokumentation nicht erwähnt wird, ist, dass die verwendete Ausrüstung nie für einen Abseil-Stunt gedacht war. Stattdessen wurde ein Gurt verwendet, der dazu gedacht ist, Stuntleute bei Filmaufnahmen hinter Autos zu ziehen, mit einem Segelboot-Clip, der sich bei einer Belastung von nur sechs Pfund lösen soll. Hätte die WWE qualifizierte Rigger angeheuert, die sich an ein ordnungsgemäßes Protokoll gehalten hätten, das wie üblich Redundanzen vorsieht, und die richtige Ausrüstung verwendet, wäre Owen in dieser Nacht nicht gestorben.

Um das klarzustellen: Niemand, der an der Produktion dieses Dokumentarfilms beteiligt war, hat versucht, mich zu kontaktieren, um einen Kommentar abzugeben oder um meine Meinung zu erfahren. Ich mache weiterhin die WWE und ihr damaliges Management für Owens Tod verantwortlich. Ich werde nicht zulassen, dass Vince McMahon oder irgendjemand anderes diese Geschichte umschreibt.

Stattdessen werde ich mich weiterhin darauf konzentrieren, Owens Vermächtnis durch die wohltätige Arbeit der Owen Hart Foundation und das AEW Owen Hart Foundation Tournament zu ehren.“

siehe auch: Martha Hart bricht ihr Schweigen zu den schrecklichen Anschuldigungen gegen Vince McMahon

– Mark Henrys Debüt beim AEW Double Or Nothing Pay-per-View im Jahr 2021 weckte große Erwartungen, doch diese blieben größtenteils unerfüllt. Nun, da er ein Free Agent ist, hat er sich zu der Möglichkeit geäußert, eine Bürotätigkeit im WWE Performance Center zu übernehmen.

Nach seinem Abschied von AEW sorgte Henry für Aufsehen mit einem überraschenden Auftritt bei Monday Night Raw am 12. August, was bei den Fans die Frage aufwarf, ob er in Zukunft wieder für WWE arbeiten würde.

Im Podcast „Huge Pop“ von Donnie DaSilva und Jimmy Korderas wurde Mark Henry gefragt, ob er sich vorstellen könnte, eine Stelle im WWE Performance Center anzunehmen. Henry äußerte jedoch Zweifel und erklärte, dass er nicht damit rechne, da es keine Hinweise oder Angebote gebe, die darauf hindeuten würden.

Henry betonte zudem, dass WWE ihm ein beträchtliches Gehalt anbieten müsste, um ihn von seinen aktuellen Tätigkeiten wegzulocken. Er gab an, derzeit zwischen 40.000 und 50.000 US-Dollar pro Monat zu verdienen und in Anbetracht der jüngsten Budgetkürzungen und Entlassungen bei WWE hält er es für unwahrscheinlich, dass ihm ein Vertrag über mehrere Millionen Dollar angeboten wird, solange er nicht aktiv im Ring steht.

„Ich sehe das nicht (dass ich im WWE Performance Center arbeite), denn normalerweise hat man so eine Ahnung von so einer Situation und ich habe sie nicht. Ich glaube, sie wissen, dass das, was sie mir zahlen müssten, mich davon abhalten würde, das zu tun, was ich jetzt tue.

Wenn man 40, 50 Riesen im Monat verdient, ist das Letzte, was sie machen wollen, einem so viel zu zahlen, wenn man nicht im Ring steht. Ich bin mir sicher, dass einige Leute so viel Geld verdienen, aber haben sie nicht gerade erst aufgeräumt? Leute entlassen und so. Die werden nicht einfach einen weiteren Multi-Millionen-Dollar-Deal vergeben. Darauf warte ich nicht.“

Mark Henry räumte zudem mit Gerüchten auf, dass er aufgrund seiner Zeit bei AEW verbittert sei. Was die Zukunft für den WWE Hall of Famer bereithält, bleibt abzuwarten – doch er hat noch viele Möglichkeiten vor sich.

18 Kommentare

  1. Martha sollte auch langsam mal inne halten…. Die soll Vince hassen aber die neue WWE doch jetzt einfach in Ruhe lassen, keiner von den heutigen verantwortlichen hatte damit was zu tun. Es ist halt auch mittlerweile 25 Jahre her und da sollte man dann schon mal seinen Frieden so langsam finden. Aber die ist so richtig störrisch, sie kommt so halt auch nicht weiter und fängt auch langsam an sich lächerlich zu machen

    • Warum macht sie sich lächerlich? Sie verteidigt ihren verstorbenen Ehemann weil die WWE dessen sturz als normalen Unfall darstellt und nicht die Wahrheit in der Doku erzählt. Da würde jeder andere mensch auf der Welt genau so reagieren.

    • @loosecannon: Bitte was? Sie ist doch nicht proaktiv mit dem Thema an die Öffentlichkeit gegangen sondern hat einfach nur darauf reagiert, dass Vince erneut die Tatsachen verdreht bzw. wichtige Fakten weggelassen hat. Und das soll sie einfach so hinnehmen bzw. „inne halten“? Lächerlich macht sich Martha damit sicherlich nicht.

    • Ist doch ihr gutes Recht sich dazu zu äußern, wenn dieses Thema ständig thematisiert wird und dann auch noch falsch dargestellt wird. Dein Kommentar ergibt so absolut keinen Sinn.

  2. Die neue WWE. Nur weil Vince nicht mehr da ist, ist nun alles vergessen was gewesen ist. Traurige Ansicht der Dinge.

    • Die WWE wurde nie verurteilt, was heißt, daß sie nicht Schuld sind. Die Doku zeigt doch das nichts vergessen ist.

      • Das siehst du und auch ich falsch… nur bestimmte Menschen haben das Recht, erst als schuldig zu gelten, wenn man verurteilt wurde. Aber nicht die WWE. Die ist immer an allem und jedem schuld, egal was ein Gericht gesagt hat.

    • Die Ansicht beruht darauf, dass sie Leuten die Schuld gibt, die nichts damit zu tun haben. Selbst sein Bruder sieht das ein.

      Sie hat jetzt die Gelegenheit, Vince selbst an die Eier zu bekommen und mit ihrer Foundation genügend Geld, um das auch zu bewerkstelligen.

      Wenn man, wie sie behauptet, die Beweise hat, dann ist das schnell erledigt und Vince im Gefängnis.

  3. Die Martha ist auch herzlos. Nach dem Tod von Owens hat sie die gesamte Hart-Familie dem Kontakt abgebrochen und warf ihnen auch vor nicht ihr unterstützt zu haben und sie weiterhin bei der WWE Kontakt halten und arbeiten. Und dem Kontaktverbot zum Neffen.

  4. Ich finde in erster Linie diese stürmische Verbittertheut bedauerlich. Es wirkt so, als wolle Martha auch gar nicht darüber hinweg kommen.

    Natürlich ist es tragisch und schlimm und nicht schön zu reden, aber wenn jemand Schuld hat, dann ist es nicht „die WWE“, sondern diejenigen, die diesen Stunt zu verantworten haben. Ist es Vince, der sparen wollte? Ein anderer Booker? Oder haben doch die Rigger einfach schlampig gearbeitet?

    Nach all den Jahren wäre eine Untersuchung sicherlich schwierig, aber ich behaupte, selbst wenn Triple H jetzt auf Martha zugehen würde und sagen würde, wir machen eine Untersuchung, dann würde sie das nicht wollen. Und angenommen, sie wollte es, und sie darf sogar die Sachverständigen beauftragen (damit „die WWE“ nicht pfuscht, und das Ergebnis würde nicht nach Marthas Geschmack ausfallen, sie würde es nicht akzeptieren…

    Kurzum: ich verurteile Martha nicht für ihre Haltung, aber für die Art und Weise, wie sie diese ausdrückt. Diese Art und Weise finde ich unsympathisch und schmälert das aufrichtige Beileid, was ich ausdrücke, nur zu einer Beileidsbekundung aus Höflichkeit

  5. Owen hätte den Stunt nicht machen müssen. Eine spezielle Schuld des Unternehmens wurde gerichtlich nie festgestellt. Natürlich war es ein schrecklicher Unfall! 25 Jahre später alles wieder aufzuwärmen, halte ich für schäbig.

    • Bei Martha hart schlägt halt auch das AEW Tony khan Syndrom zu.
      Schön gegen wwe gehen

      Man sieht ja wie sie aew noch lobt im Interview

  6. Sie ist einfach nur sehr sehr verbittert. Immer noch, nach über 25 Jahren. Damit schadet sie eigentlich nur sich selbst. Warum hat sie damals eigentlich so schnell der Abfindung zugestimmt? Weil die WWF nicht schuldig war. Klar sie haben die falsche Firma angeheuert aber die WWF hat das ganze nicht ausgeführt. Wenn jemand verantwortlich ist dann die ausführende Stuntfirma und…. Owen selbst.

  7. Wie immer in vielen Kommentaren.

    Alle Schuld, verbittert etc.
    WWE immer weiße Weste. Läuft gut hier.

  8. Meine Güte ist die verbittert.

    Ja war nen scheiß Unfall, und unnötiger Stunt der wohl auch nicht genug abgesichert war.

    Passiert, gleich die ganze WWE deshalb zu beschuldigen ist aber echt daneben, vor allem nach so langer Zeit, von damals arbeitet praktisch niemand mehr dort und was vergleichbares ist auch nie wieder passiert und wurde auch nicht mehr riskiert. (ein Sicherheitsseil nur mit einem schnellöser verbinden ist irrsinn, wurde nie wieder gemacht der Fehler)

    Andererseits hat Owen Hart dem ganzen selber auch zugestimmt und wollte das machen. Er hätte ja auch nein sagen können.

    Darüber hinaus hat das Fräulein auch sofort dem Abfindungsgeld zugestimmt, nicht verhandelt oder sonstwas. Warum? Weils eindeutig ein Unfall war, es war zwar ein Fahrlässiger stunt, aber das haben Stunts auch so ansich das sie immer etwas fahrlässig sind, mal mehr mal weniger… Schuld hatte da niemand. Da ständig nachtreten und verbittern rumwettern… was nützt das? Vor allem… was bringt ihr das? Abschließen ist nie leicht… aber verbittert ständig jammern bringt niemandem was. Ihr am allerwenigsten.

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