Jim Ross bereit für Rückkehr zu AEW „Worlds End“ – der AEW Kommentator kritisiert die Anzahl der Pay-per-View Matches

– Die Wrestling-Ikone Jim Ross bereitet sich auf seine Rückkehr an den Kommentatorenplatz bei AEWs großem Pay-per-View „Worlds End“ vor. In seinem Podcast „Grilling JR“ sprach Ross offen über seinen gesundheitlichen Fortschritt nach einer langwierigen Hautkrebsbehandlung und äußerte gleichzeitig Kritik an der Struktur der AEW-Pay-per-Views.

„Meine Gesundheit hat sich enorm verbessert“ – Jim Ross über seinen Kampf gegen den Hautkrebs

Jim Ross blickt auf eine herausfordernde Zeit zurück. Nach 22 Bestrahlungen und einer fortdauernden Behandlung kämpft er mit einer offenen Wunde, die nach wie vor regelmäßig versorgt werden muss. Dennoch zeigte sich Ross optimistisch:

„Meine Gesundheit hat sich enorm verbessert. Ich habe mich gut angepasst. Die Wunde heilt langsam, sie wird kleiner, und das ist das Wichtigste für mich. Natürlich würde ich am liebsten ohne Verband herumlaufen, aber ich nehme die Situation so an, wie sie ist. Ich werde nicht jammern. Das bringt nichts – weder für mich noch für andere.“

Ross betonte, dass ihn die Unterstützung seiner Krankenschwester, die ihn zweimal pro Woche behandelt, und seine positive Einstellung dazu befähigten, weiterhin seinen Beruf auszuüben. Sein Ziel sei es, bei „Worlds End“ in Orlando, Florida, wieder an der Kommentatorenposition zu sitzen:

„Ich werde beim nächsten AEW-Pay-per-View dabei sein. Tony [Khan] hat mich für die letzten beiden Matches des Abends eingeplant, und ich freue mich darauf. Das zeigt mir, dass ich weiterhin eine Rolle bei AEW spiele und geschätzt werde.“

Kritik an der Struktur der AEW-Pay-per-Views: „Es könnten zu viele Matches sein“

Neben seinem Gesundheitsupdate nutzte Ross die Gelegenheit, um über die Struktur der AEW-Pay-per-Views zu sprechen. Er sieht die langen Match-Karten kritisch und fordert einen schlankeren Ansatz:

„Bei Pay-per-Views wie unseren gibt es oft 12 oder sogar 14 Matches in einer Show. Das ist großartig für Wrestling-Fans, die viel Action sehen wollen, aber es kann auch zu viel des Guten sein. Die Zuschauer und sogar die Talente können überfordert werden.“

Ross erklärte, dass jedes Match auf einer Matchcard besonders sein sollte und plädierte dafür, insbesondere Gimmick-Matches seltener einzusetzen:

„Wenn man das Gimmick-Szenario schützen will, sollte es nur ein oder maximal zwei solcher Matches geben. So bleibt ihre Bedeutung erhalten und sie stechen hervor. Wenn ich es buchen würde, gäbe es wahrscheinlich nur eins – damit es wirklich etwas Besonderes bleibt.“

Ross betonte zudem, dass sich der Fokus auf den Main Event richten sollte, ohne dass vorherige Matches dessen Wirkung schmälern:

„Wenn der Main Event ein blutiges Match ist, dann will man nicht, dass ebenfalls die Matches davor blutig sind. Das nimmt der Hauptattraktion die Bedeutung. Jedes Match sollte geschützt werden und sich wichtig anfühlen.“

Conrad Thompson stimmt zu: „AEW bietet viel – manchmal zu viel“

Auch sein Podcast-Partner Conrad Thompson teilte diese Meinung und wies darauf hin, dass AEW für die Fülle an Matches bekannt sei:

„AEW-Pay-per-Views sind immer ein Fest für Wrestling-Fans. Man bekommt großartige Matches und hat eine riesige Auswahl. Aber manchmal kann das auch überwältigend sein. Einige Fans könnten Schwierigkeiten haben, den Überblick zu behalten.“

Ross ergänzte, dass es wichtig sei, den Talenten klare Vorgaben zu machen und Matches strategisch zu platzieren:

„Es geht nicht darum, jeden glücklich zu machen, sondern darum, das Beste für die Show und das Publikum zu liefern. Wenn man Talente hat, die nicht verstehen, warum sie nicht im Main Event sind, dann müssen sie härter arbeiten, um dorthin zu kommen. Es geht darum, sich zu beweisen.“

Blick auf „Worlds End“ und die Zukunft

Jim Ross bleibt trotz seiner Kritik eine der wertvollsten Stimmen im AEW-Produkt. Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung und seiner unerschütterlichen Leidenschaft für das Wrestling ist er eine feste Größe, die Fans und Talente gleichermaßen inspiriert. Sein Engagement für die Qualität der Shows und sein optimistischer Umgang mit persönlichen Herausforderungen machen ihn zu einer unverzichtbaren Figur für AEW.

„Worlds End“ verspricht ein weiterer Höhepunkt für AEW zu werden und Ross freut sich darauf, ein Teil dieses Events zu sein. Ob AEW seine Ratschläge bezüglich der Matchanzahl umsetzen wird, bleibt abzuwarten.

1 Kommentar

  1. Da haben die mit ihrer noch recht vorsichtig formulierten Kritik recht. Die PPV sind viel zu lang, zu voll und zu belanglos. Oft gibt es Matches ohne vorherigen Aufbau,die man auch bei Dynamite hätte zeigen können. Man sollte alles um einen Höhepunkt herum aufbauen und einer Dramaturgie folgen. Alles andere ist nur eine Aneinanderreihung von Matches ohne Sinn. Tk hat ja Spaß am booken, aber eine Show braucht mehr als nur eine Nummer nach der anderen.

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