2022 markierte einen entscheidenden Wendepunkt in der Karriere von Cody Rhodes. Nach seinem AEW Abschied, wo er als Executive Vice President eine Schlüsselrolle innehatte, entschied sich Rhodes, wieder auf sich selbst zu setzen und zur WWE zurückzukehren. Diese Entscheidung wurde von der Wrestling-Welt mit Spannung verfolgt, und sein Comeback bei WrestleMania 38 in Dallas, wo er Seth „Freakin“ Rollins gegenüberstand, bleibt für viele unvergessen.
Im Podcast „Flagrant“ verriet Rhodes, wie es zu seinem Comeback kam. Vince McMahon erfuhr von Codys Vertragsende über die Wrestling-Medien, die Rhodes humorvoll als „Dirt Sheets“ bezeichnete. Um sicherzustellen, dass es sich nicht um eine Storyline handelte, setzte McMahon auf einen persönlichen Ansatz und flog nach Atlanta, um Rhodes ein Angebot zu unterbreiten. Dieses beinhaltete nicht nur die Aussicht auf ein Match gegen Rollins bei WrestleMania, sondern auch eine finanzielle Offerte, die laut Rhodes 15-mal höher war als sein erstes WWE-Gehalt.
„Er hat mich persönlich aufgesucht, was sehr oldschool ist,“ sagte Cody. „Er schrieb eine Zahl auf ein Blatt Papier, eine Zahl, die ich nicht ablehnen konnte. Keine Versprechungen, nur die Chance, mich bei WrestleMania zu beweisen.“
Weniger als 50 Tage nach seinem Abschied bei AEW feierte Cody Rhodes sein Comeback bei der WWE und setzte damit ein deutliches Zeichen. Besonders bemerkenswert: Seine Promo bei WWE Raw nach WrestleMania wurde nicht einmal von der WWE abgesegnet, was Codys authentisches Auftreten unterstreicht.
Kein Racheakt: Cody Rhodes räumt mit Gerüchten über Goldust auf
Dustin Rhodes debütierte am 13. September 1988 als professioneller Wrestler bei der in Tampa ansässigen Promotion Championship Wrestling From Florida. Sein Weg führte ihn zur WWE, wo er als Goldust Berühmtheit erlangte, Grenzen überschritt und zahlreiche Beiträge für die Branche leistete. Im Laufe seiner Karriere erhielt Rhodes großen Respekt für seine Pionierarbeit und seinen nachhaltigen Einfluss als Goldust.
Im Interview ging Cody Rhodes auf das Gerücht ein, dass Dustin Rhodes den Charakter Goldust aufgrund einer Familienrivalität zwischen den Rhodes und Vince McMahon erhalten habe, insbesondere weil Dusty Rhodes ein großer Name in der WCW und NWA war.
Cody Rhodes glaubt nicht, dass an dieser Geschichte viel Wahres dran ist. Er räumt ein, dass die Familien vielleicht nicht gut miteinander ausgekommen seien, aber er selbst habe keine echte Rivalität erlebt, da er damals zu jung gewesen sei. Er glaubt, dass es einige Meinungsverschiedenheiten zwischen Vince und seinem Vater gegeben haben könnte, da Dusty Rhodes sein eigenes Ding machen und nach Florida zurückkehren wollte, um Jim Crockett Promotions zu leiten, eine konkurrierende Firma. Daher glaubt Cody Rhodes, dass ihn die Rivalität nicht wirklich beeinflusst hat.
Tatsächlich ist Cody Rhodes der Meinung, dass Goldust es verdient, in die WWE Hall of Fame aufgenommen zu werden. Dennoch fühlte sich „The American Nightmare“ verpflichtet, klarzustellen, dass Goldust nicht aufgrund einer Familienfehde zu dieser Charakterfigur wurde, und räumte ein für alle Mal mit diesem Gerücht auf.
Ein Leben im Wrestling und der Blick auf den Ruhestand
Heute ist Cody Rhodes der Undisputed WWE-Champion und das Aushängeschild des Unternehmens. Mit einer fast 20-jährigen Karriere, die Stationen bei ROH, TNA und AEW umfasst, ist er eine der prägendsten Charaktere der modernen Wrestling-Landschaft. Doch auch für einen Superstar wie Rhodes gibt es einen Endpunkt. „The American Nightmare“ hat intensiv über seine Zukunftspläne nachgedacht und darüber, wann er seine Vollzeitkarriere im Ring beenden möchte.
„Ich denke viel darüber nach, wie ich für meine Tochter stark bleiben kann. Bis jetzt hatte ich keine Probleme, sie hochzuheben und mit ihr zu spielen und ich möchte, dass das so bleibt. 45 ist das Alter, das ich mir vorstelle, um Vollzeit aufzuhören,“ sagte er.
Cody Rhodes erlebte in seiner Karriere nur eine schwerwiegende Verletzung: Einen Brustmuskelriss bei Hell in a Cell 2022 in einem Match gegen Seth „Freakin“ Rollins. Doch selbst dieser Rückschlag hinderte ihn nicht daran, stark zurückzukehren und seine Karriere fortzusetzen.
Rückblickend muss man natürlich sagen, dass Cody Rhodes für SICH SELBST alles richtig gemacht hat. Für viele Fans, auch für mich hat sich der Wechsel von Cody von AEW zurück zur WWE wie ein Verrat angefühlt. Auf irgendeiner Ebene war es das mit Sicherheit auch. ABER wenn man sich anschaut wo er jetzt steht… Er hat alles richtig gemacht.
Die Wrestler sind Mitarbeiter wie jeder andere auch, wo das Geld winkt und die besten Chancen sind geht man hin. Alles andere ist Fanbrille