Im Vorfeld des „Nightmare vs. Natural“ Showdowns gegen Bruder Cody Rhodes beim anstehenden AEW „Double or Nothing“ Event (heute Nacht ab 01 Uhr bei uns im Live Ticker) sprach der ehemalige WWE Superstar Dustin „Goldust“ Rhodes mit Steve Muehlhausen von Sports News über die Großveranstaltung und wie sich die neue Wrestling Liga AEW von WWE unterscheidet. Nachfolgend einige Highlights aus dem Interview:
Der Traum einmal World Champion zu werden:
„Ja (der Gewinn eines World Champion Titel von einer großen Wrestling Liga) ist immer noch ein Traum von mir. Doch dieser Traum ist vorerst in den Hintergrund getreten, denn was ich über die letzten 24 Jahre beim Goldust-Charakter erkannt habe, ist, dass Goldust einen World Titel nicht gebraucht hat. Goldust ging hinaus und unterhielt, hatte eine gute Zeit mit den Fans und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Ich bin damit einverstanden, dass ich keinen World Titel gewinne. Ich verstehe, warum die Leute sagen, dass ich unterschätzt werde, doch ich bin da anderer Meinung. Natürlich würde ich gern einen World Titel für mein Lieblings-Regal gewinnen. Jeder, der in das Business einsteigt, möchte dies erreichen. Und wenn man in dieser Branche kein World Champion werden möchte, sollte man auch nicht in diesem Business tätig sein. Ich bin ein guter Worker, ein hervorragender Geschichtenerzähler und kann gut verkaufen. Und ich liebe es, die Fans zu unterhalten. Ich habe mich noch nie auf etwas so intensiv vorbereitet, wie auf mein Match gegen meinen Bruder bei Double or Nothing. Ich werde bereit sein. Ich gehe da raus und kämpfe auf hohem Niveau und alle werden etwas sehen, was sie noch nie gesehen haben, von einem 50-jährigen Mann, der immer noch mit den Young Bucks, Cody und den jüngeren Kids rumhängt und in einer spektakulären Show glänzen kann.“
Wie AEW die Pro-Wrestling-Landschaft verändern wird:
„Wenn ich mich in der Position befinde und eine (Wrestling) Company leite, möchte ich mehr Wrestling, weniger Werbung und weniger Gespräche sehen. Die Gruppe von Kids, die jetzt gerade bei AEW sind und in der Independent-Szene tätig waren und sich dort einen Namen gemacht haben, sind sehr kreativ. Es geht nicht mehr nur um die ältere Generation. Es geht um die jüngeren Kids und wir müssen unser Wissen an sie weitergeben und sie aufsteigen und erstrahlen lassen. Sie bringen alles Mögliche mit. Wir haben einige der besten Tag-Teams mit The Young Bucks und dann haben wir mit Chris Jericho und Kenny Omega zwei hochkarätige Stars und solange du ihnen ein wenig Zeit für Wrestling Matches im TV gewährst und sie einige Geschichten erzählen lässt, in welchen sie sich gegenseitig bekriegen, werden die Zuschauer ihnen folgen. Doch wenn man sich in einer dreistündigen Situation wie die andere Company (WWE) befindet, bedeuten die Matches nichts, denn man konzentriert sich während der gesamten Show nur auf zwei Dinge und alles ist ausgebucht. Das ist Mist, weil jeder (der Stars) das Gefühl hat, dass er mehr zum Geschäft beitragen kann, als er ausführt, doch er darf nicht mehr bringen. Es ist frustrierend für die Fans und frustrierend für uns Wrestler, die am unteren Ende der Card hängen, weil diese nicht die Gelegenheit bekommen, mit einem Kenny Omega, einem Roman (Reigns) und einem Jericho zu glänzen oder zu arbeiten – das ist ätzend, weil du so hungrig bist, denn du möchtest da rausgehen und dich beweisen. Ich denke, da bietet AEW mehr als jede andere Wrestling-Company auf der Welt und damit meine ich hungrige junge Löwen.“